Besetzung
VOCES8, Vokalensemble
Andrea Haines, Sopran
Eleonore Cockerham, Sopran
Chris Wardle, Countertenor
Barnaby Smith, Countertenor, Leitung
Sam Dressel, Tenor
Blake Morgan, Tenor
Rob Clark, Bass
Jonathan Pacey, Bass
Programm
Claudio Monteverdi
Laetatus sum à 6 (1650))
Kyrie und Gloria (Messa a 4 voci da cappella) (1650))
Hieronymus Praetorius
Angelus ad pastores ait à 8 (Cantiones sacrae) (1599)
Giovanni Gabrieli
Angelus Domini descendit (1597))
Claudio Monteverdi
Sanctus, Benedictus und Agnus Dei (Messa a 4 voci da cappella) (1650))
Adoramus te, Christe. Motette (1620))
Giovanni Pierluigi da Palestrina
Magnificat primi toni
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Claudio Monteverdi
Lagrime d'amante al sepolchro dell'amata »Sestina« (1614))
John Mundy
Lightly she whipped o'er the dales (The triumphs of Oriana) (1601)
George Marson
The nymphs and shepherds danced (The triumphs of Oriana) (1601)
Thomas Hunt
Hark, did ye ever hear so sweet a singing? (The triumphs of Oriana) (1601)
Orlando Gibbons
Drop, drop slow tears (1623)
Robert Lucas de Pearsall
Lay a garland (1840)
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Zugabe:
Felix Mendelssohn Bartholdy
Denn Er hat seinen Engeln befohlen über Dir (Elias op. 70) (1845–1946)
Sergej Rachmaninoff
Bogoroditse Dyewo (Große Vesperliturgie op. 37) (1915)
Zyklus
Originalklang
Links
https://voces8.com
In völlig andere Welten entführt »A Celebration of Claudio Monteverdi« mit sakralen Werken, aber auch Madrigalen und englischen Part Songs der Renaissance und des Frühbarock. Monteverdi – der große Erneuerer und Weiterdenker – steht im Zentrum, umgeben von Komponisten, die ihn inspirierten oder begleiteten. Nicht für strenge Regeln interessierte sich Monteverdi, sondern für einen oft geradezu kompromisslosen musikalischen Ausdruck. Seine Werke leben vom Chiaroscuro, dem Hell-Dunkel der Harmonien. Seine Kirchenmusik ist davon geprägt, es sind aber vor allem seine weltlichen Kompositionen, in denen sich eine neue Freiheit zeigt, in denen es um Menschen aus Fleisch und Blut geht. Zu seinem Madrigal-Zyklus »Tränen des Liebenden am Grab der Geliebten« ließ er sich durch den Tod der bewunderten Sängerin Caterina Martinelli inspirieren – ein erschütterndes Wehklagen, das schließlich sogar die Winde in unaufhörlichen Wiederholungen in die Welt tragen: »ahi morte, ahi tomba« (»oh Tod, oh Grab«) … Musik, die die einzelnen Stimmen mal hervortreten, dann wieder im Gesamtklang verschmelzen lässt – wie gemacht für ein Ensemble wie VOCES8.