Ensemble Ascolta © Klaus Steffes Holländer (Ausschnitt)
Ensemble ascolta / Zamani
Montag
4
November
2019
19:30 – ca. 22:30 Uhr
Berio-Saal
Besetzung
ensemble ascolta, Ensemble
Yalda Zamani, Leitung
Programm
Márton Illés
Ascolta-Rajzok »Ascolta-Zeichnungen« (2016–2017) (EA)
Anna Korsun
Ucht (2015) (EA)
***
Isabel Mundry
Das Rohe und das Geformte III (2010) (EA)
Martin Schüttler
Boys Don't Cry (2019) (UA)
Kompositionsauftrag ascolta mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
***
Peter Ablinger
JETZT / BLACKOUT (2016–2017) (UA)
Anmerkung
Produktion Wien Modern
Freie Platzwahl
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und Wien Modern veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer
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Festival
Wien Modern 32 »Wachstum«
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Ensemble ascolta
»Die ungewöhnlich inhomogene Besetzung des Ensemble ascolta provoziert« – die Komponistin Isabel Mundry beispielsweise zur Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragen: »Was ist künstlerisches Wissen oder Unwissen, und was ist kreativer Sinn oder Unsinn?« Auch die im Programm versammelten Kunstwerke weichen der Homogenität gekonnt aus: Ein »abstraktes poetisches Bild« der 1986 in der Ukraine geborenen Anna Korsun, der »alte Traum« des 1975 in Budapest geborenen Márton Illés, »intensive, gleichzeitig mehrere Musiker beschäftigende Klangaktionen im Flügelinneren durchzuführen«, was mit vom Stuttgarter Präzisionsensemble selbst gebauten Instrumenten zu einer außerordentlichen Farbstudie gerät. Aus dem Schlusssatz der Neunten von Beethoven, dem Live-Sound von Al-Jazeera-TV und vielen weiteren Fundstücken die »Zumutung einer intendiert undurchdringlichen Schichtung / Verwebung heterogener Materialien« zu erzeugen – das wiederum trägt die unverkennbare künstlerische Handschrift von Peter Ablinger, der hier kurz nach dem Eröffnungskonzert ein zweites ganz neues Werk im Festival präsentiert. »Düster, traurig, sentimental, undramatisch – aber auch sehr schön« ist die nächste Uraufführung des Abends angelegt: Der 1974 in Kassel geborene Martin Schüttler begibt sich mit der 2003 gegründeten Boygroup auf die fast schon therapeutische Suche nach einer emotionalen Zone jenseits von Wachstum, Männlichkeit, Leistungszwang und Patriarchat.