
Anton Gerzenberg © Andrej Grilc
Klavierabend Anton Gerzenberg
Dienstag
23
September
2025
19:30 Uhr
Schubert-Saal
Vorverkauf für Mitglieder ab 1. August, allgemein ab 8. August 2025
Besetzung
Anton Gerzenberg, Klavier
Programm
Arnold Schönberg
Suite op. 25 (1921)
Pierre Boulez
Incises (1993–2001)
Karol Szymanowski
Maski »Masken«. Drei Stücke op. 34 für Klavier (1916)
***
Claude Debussy
Six épigraphes antiques (Fassung für Klavier zu zwei Händen) (1915)
Igor Strawinski
Fragment des Symphonies pour instruments à vent à la mémoire de C. A. Debussy (1920)
Pierre Boulez
Sonate Nr. 2 für Klavier (1946–1948)
Anmerkung
Freie Platzwahl
Zyklus
Aventures
Wahlabo U30
Links
https://antongerzenberg.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Pianistische Schlüsselerlebnisse
Für einige sind legendäre Aufnahmen Schlüsselerlebnisse auf dem Weg zur eigenen Karriere. Anton Gerzenberg hatte das Privileg, schon als Kind eine der besten Pianist:innen zu hören, und das nicht aus einer Lautsprecherbox, sondern aus dem Nebenzimmer. Bei Lilya Zilberstein, seiner Mutter, war regelmäßig Martha Argerich zu Gast. Sowohl er als auch sein Bruder Daniel wurden Pianisten, gründeten das Duo Gerzenberg. Alle vier waren 2024 gemeinsam im Wiener Konzerthaus zu Gast.
Schwerelose Klaviermusik
Früh interessierte sich Anton Gerzenberg für zeitgenössische Klaviermusik, weshalb er auch bei Pierre-Laurent Aimard studierte. Er begeistert sich für Stücke, die man sich erst erarbeiten muss und die sich von allem Körperlichen befreien.
Von Debussy bis Boulez
Nun gibt er einen Klavierabend mit einem ausgeklügelten Programm, das von Debussy über Strawinski und Szymanowski bis hin zu Boulez reicht. Zu Beginn erklingt ein Stück, das vor gut hundert Jahren im Wiener Konzerthaus zur Uraufführung kam: Schönbergs Suite für Klavier op. 25. Diese epochale Komposition ging als erstes vollständig zwölftonales Werk in die Geschichte ein. In der zweiten Konzerthälfte dominieren ebenfalls schwerelose Werke, mit den »Six épigraphes antiques« von Debussy und einer Hommage Strawinskis an den impressionistischen Komponisten. Am Ende erklingt die furiose zweite Klaviersonate von Boulez, dessen Geburtstag sich 2025 zum 100. Mal jährt und der in der Tradition der anderen Komponisten des Abends steht.