
Vikingur Ólafsson © Ari Magg
Klavierabend Víkingur Ólafsson
Dienstag
2
Dezember
2025
19:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Víkingur Ólafsson, Klavier
Programm
Johann Sebastian Bach
Präludium 9 E-Dur BWV 854 (Das wohltemperierte Klavier, Band I) (1722)
Ludwig van Beethoven
Sonate e-moll op. 90 (1814)
Johann Sebastian Bach
Partita Nr. 6 e-moll BWV 830 (1726–1731)
Franz Schubert
Sonate e-moll D 566 (1817)
Ludwig van Beethoven
Sonate E-Dur op. 109 (1820)
Zyklus
Wahlabo U30
Klavier im Großen Saal
Links
https://www.vikingurolafsson.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Der isländische Starpianist mit Werken von Bach, Beethoven und Schubert
»Glänzend, prächtig, erhaben« – so charakterisierte Hector Berlioz in seiner Instrumentationskunde die Tonart E-Dur. Víkingur Ólafsson, bekannt für seine klug konzipierten Programme, stellt Werke dieser Tonart gemeinsam mit solchen der Tonart e-moll in den Mittelpunkt seines Rezitals. Den glanzvollen Endpunkt bildet Ludwig van Beethovens späte Sonate op. 109 aus dem Jahr 1820.
Strahlendes E-Dur
Den Auftakt macht Johann Sebastian Bachs etwa hundert Jahre zuvor entstandenes Präludium aus dem ersten Band des »Wohltemperierten Klaviers«. Víkingur Ólafsson hat seine Meisterschaft im Spiel von Bach’schen Werken bei seiner Interpretation der »Goldberg-Variationen« im Wiener Konzerthaus bereits 2023 unter Beweis gestellt. Die Bach’schen Werke seien für ihn das A und O, sagte er in einem Interview. Die New York Times bezeichnete ihn gar als isländischen Glenn Gould.
Klagendes e-moll
Es folgen drei Werke in e-moll, einer Tonart, die mit Melancholie und zärtlicher Klage in Verbindung gebracht wird: Beethovens Sonate op. 90, die erste nach fünfjähriger Klaviersonatenpause, sowie ein anspruchsvolles Werk von Bach, die Partita Nr. 6. Schließlich erklingt noch Franz Schuberts unvollständig überlieferte Sonate in e-moll D 566 aus dem Jahr 1817. Dass der Komponist sowohl den Werken von Bach als auch Beethoven Wesentliches verdankt, kann man deutlich hören.