Oscar Jockel © Tom Schweers
ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Wiener Singakademie / Jockel
Rossini: Stabat mater
Sonntag
15
Juni
2025
19:30 Uhr
Großer Saal
Vorverkauf für Mitglieder ab 9. Jänner (10.00 Uhr), allgemein ab 16. Jänner 2025 (10.00 Uhr)
Besetzung
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Wiener Singakademie
Masabane Cecilia Rangwanasha, Sopran
Teresa Iervolino, Mezzosopran
Edgardo Rocha, Tenor
Adolfo Corrado, Bass
Oscar Jockel, Dirigent
Programm
Maurice Ravel
Le tombeau de Couperin (Fassung für Orchester) (1914–1917/1919)
***
Gioachino Rossini
Stabat mater (1832–1841)
Anmerkung
Gemeinsam veranstaltet mit RSO Wien
Medienpartner Ö1 Club
Zyklus
VokalKlang
Konzert.Kunst
Links
https://www.wienersingakademie.at
https://rso.orf.at
https://www.oscarjockel.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Rossinis »Stabat mater«
Der 2023 mit dem Herbert-von-Karajan-Preis ausgezeichnete junge Dirigent Oscar Jockel und eine Schar größtenteils ebenso junger Solist:innen widmen sich gemeinsam mit der Wiener Singakademie und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien einem in mehrerlei Hinsicht außergewöhnlichen Vokalwerk: Sein »Stabat mater« ist eine der wenigen geistlichen Kompositionen, mit denen Gioachino Rossini, dessen zahlreiche Opern aus den Spielplänen der Musiktheaterhäuser nicht wegzudenken sind, gelegentlich auch im Konzertsaal präsent ist. Dabei unterscheidet sich das Werk stilistisch – mit Chören, Ensembles, Arien und sogar einem Rezitativ – von einer packenden Belcanto-Oper kaum. Für den liturgischen Gebrauch wäre diese Vertonung der Sequenz zum Fest der sieben Schmerzen Mariens allerdings ohnehin nicht geeignet. Zwar erfolgte die Uraufführung der Erstfassung, zu der auch Rossinis Schüler Giovanni Tadolini beigetragen hatte, tatsächlich am Karfreitag des Jahrs 1833 in einem Augustinerkonvent in Madrid, doch bereits die Uraufführung der ganz auf Rossini zurückgehenden Endfassung erfolgte 1842 nicht mehr in kirchlichem Rahmen, sondern im Théâtre-Italien in Paris. Ausschlaggebend dafür, dass das Stück heute nur noch als Konzertwerk fortlebt, ist alleine schon seine Länge: Mit fast einer Stunde Dauer ist es eine der umfangreichsten Vertonungen dieses Textes. Übertroffen wurde Rossinis »Stabat mater« in dieser Hinsicht erst 1877 durch das knapp eineinhalbstündige von Antonín Dvořák – während Rossinis Landsmann Giuseppe Verdi weitere zwei Jahrzehnte später mit nur zwölf Minuten das Auslangen finden sollte.
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