Jonas Kaufmann
Rachel Willis-Sørensen © Simon Pauly
Juan Diego Flórez © Gregor Hohenberg
Anita Rachvelishvili © Jiji Rejini (Ausschnitt)
Simon Keenlyside © Ben Ealovega
Marina Rebeka © Janis Deinats
Thomas Quasthoff © Gregor Hohenberg
Great Voices
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Jonas Kaufmann & Rachel Willis-Sørensen
Das Auftaktkonzert von Great Voices bestreitet Jonas Kaufmann, der für viele charismatischste Tenor seiner Generation. Seine baritonal gefärbte Stimme, die er in allen dynamischen Abstufungen bis zu gefühlvollen Piani und durchsetzungskräftigen Stentortönen zu führen versteht, wird er auch gemeinsam mit der Sopranistin Rachel Willis-Sørensen einsetzen. Auf diese Duette darf sich besonders gefreut werden, zumal die einfühlsamen wie auch humorvollen Seiten seiner Persönlichkeit gerade im Austausch mit der Bühnenpartnerin ideal zur Geltung kommen. Rachel Willis-Sørensen, wie ihr Partner an den führenden Bühnen von London und München, von Wien bis New York und San Francisco zu Gast, teilt Jonas Kaufmanns Lust auf ein vielfältiges und abwechslungsreiches Repertoire. Beide waren oft mit Werken von Mozart zu erleben und sind bei Weber, Wagner und Strauss ebenso musikalisch zu Hause wie bei Verdi.
Juan Diego Flórez
Juan Diego Flórez führt seinen unvergleichlich höhensicheren, technisch brillanten Tenor in den letzten Jahren zu dramatischeren Ausdrucksformen. Mit seinen packend intensiven Gestaltungen erreicht er »Hitzegrade«, die ihn für viele männliche Rollenporträts in Opern Giuseppe Verdis prädestinieren. So überzeugte er als draufgängerischer Herzog von Mantua in »Rigoletto« bereits an der Wiener Staatsoper und als innig wie verzweifelt liebender Alfredo in »La Traviata« an der New Yorker Metropolitan Opera. Doch es gibt noch weit mehr Verdi-Opern mit deren hinreißenden Arien Juan Diego Flórez sein Wiener Publikum, das ihn seit vielen Jahren auf Händen trägt, überraschen wird.
Anita Rachvelishvili
Ein für das hiesige Publikum neues Gesicht ist das der georgischen Mezzosopranistin Anita Rachvelishvili, die das Auditorium bei ihrem vorjährigen Debüt an der Wiener Staatsoper ebenso im Triumph mitgerissen hat wie zwanzig Jahre zuvor Flórez. Dabei hat sie gleich den »Mount Everest« ihres Stimmfachs erklommen, die Amneris in Verdis »Aïda«. Diese Partie verlangt viel von dem, was diese Ausnahmesängerin in hohem Maße auszeichnet: eine Stimme von expansiver Pracht, die mit technisch souveräner Führung, Intuition und studiertem Künstlertum jede Gefühlsregung der porträtierten Figur erlebbar macht. Dazu kommen bei Anita Rachvelishvili noch eine große Persönlichkeit, südliches Temperament und idiomatische Vielseitigkeit. Letztere wird sie in ihrem Wiener Konzerthaus-Programm, das von der Romantik eines Giuseppe Verdis über den Lyrismus eines Charles Gounods und den Verismo eines Pietro Mascagnis führt, unter Beweis stellen.
Marina Rebeka & Simon Keenlyside
Die lettische Sopranistin Marina Rebeka, regelmäßig an der Wiener Staatsoper zu hören und gern gesehener Gast führender Häuser – von der Mailänder Scala bis zur New Yorker Metropolitan Opera –, debütiert im Wiener Konzerthaus. Bariton Simon Keenlyside, dem Publikum des Wiener Konzerthauses als Lied- und Konzertsänger bestens bekannt, wird sich hier erstmals als Interpret italienischer und französischer Opern präsentieren. Als solcher reüssiert er seit vielen Jahren weltweit. Gemeinsam spannen die lyrische Sängerin mit dramatischem Aplomb und der große Menschengestalter einen musikalischen Bogen vom Opern-Italien des frühen 19. in das frühe 20. Jahrhundert. Wie bei allen Sängerpersönlichkeiten dieses Zyklus, lässt sich von ihnen sagen, dass weit über eine souveräne Beherrschung der Stimme hinaus eine Unmittelbarkeit des Ausdrucks zu erwarten ist, wie er nur im Gesang möglich ist.
Thomas Quasthoff
Thomas Quasthoffs Jazz-Abende sind bereits zu einer Wiener Institution geworden. Da muss eine Woche nach seinem »runden« Geburtstag dieser selbstverständlich an der Donau nachgefeiert werden! Vor 25 Jahren hat er hier mit Klassik debütiert, seit zehn Jahren macht er mit Jazzgesang in feinsten Schattierungen von verinnerlichten Tönen bis kraftvollen Statements Furore. So wird Thomas Quasthoff auch diesmal wieder einen unterhaltsamen wie besinnlichen Abend gestalten – und zeigen, wie viel Tiefe an Ausdruck und Aussage in diesen so leicht ins Ohr gehenden Songs stecken kann.