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¿Wagner Anders!
von Wiener Konzerthaus
Richard Wagners Musik hat den Ruf, eine ernste Sache zu sein, der man sich nur andächtig widmen darf. Das bemerkte schon Mark Twain spöttelnd in seinen Berichten vom «Schreine des St. Wagner» 1891. Dennoch, oder wahrscheinlich gerade deshalb, verlockt Wagners Werk immer wieder Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Genres dazu, sich ihm auf neuen Wegen zu nähern und so dem Publikum unerwartete Seiten des scheinbar Altbekannten zu erschließen.
Einen derart neuen Zugang zu Wagner & Co. versprechen die Mezzosopranistin
Elisabeth Kulman und das
Ensemble Amarcord Wien (
Mozart-Saal, 4. Juni 2014), die mit phantasievollen Arrangements neue Pfade abseits des klassischen Konzertbetriebs beschreiten. Wer weiß schon, wieviel Humor und Experimentierfreude tatsächlich in Wagners Werk steckt? Den Versuch ist es allemal wert, ihm unverkrampft und humorvoll zu begegnen und mit Bearbeitungen und anderen Lockerungsübungen neue Facetten zu entlocken – tiefsinnig und verspielt, ernsthaft und lustvoll.
In diesem Sinne haben wir im Haus nach Lieblingsaufnahmen oder Lieblingsinterpretationen gefragt die Wagner von einer unbekannten, ungewohnten, andersartigen Seite zeigen. Hier sind die Antworten, die verschiedenste Facetten von Wagner beinhalten… Und YouTube Videos zu jeder Auswahl zum entsprechenden beschnuppern haben wir auch eingebettet...
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23.05.2014
um
10:30
| Publiziert in:
Hörprobe, Klassik
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Hörprobe: Marino Formenti, Notturni
von Wiener Konzerthaus
Marino Formenti | Photo © Alessandro Canava
Notturni
Marino Formenti
col legno
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Mittwoch, 30. April 2014, 19:30 - ca. 22:15 Uhr
Mozart-Saal
Marino Formenti
Collegium Novum Zürich, Anja Schlosser, Peter Hirsch
19:30 Uhr: «Formentis Vorwort»
20:15 Uhr: Konzertbeginn
Programm:
Claude Debussy, Prélude à l'après-midi d'un faune
Alexander Zemlinsky, Zwei Lieder
Hugo Wolf, Vier Lieder
Gérard Grisey, Berceuse
***
Ferrucio Busoni, Berceuse élégiaque op. 42
Arnold Schönberg, Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Max Reger, Eine romantische Suite op. 125
(Kammerensemblebearbeitungen)
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Im Herbst 2011 spielte der Pianist Marino Formenti vier rund einstündige Solo-Konzerte im Rahmen des Festivals WIEN MODERN. Im Mittelpunkt der »Notturni« genannten Reihe stand das Klavierwerk von Friedrich Cerha. Dieser schrieb zu diesem Anlass sein erstes Soloklavierstück seit 20 Jahren und widmete es Formenti.
Dem außergewöhnlichen Pianisten ging es bei diesen Abenden im Wiener Konzerthaus darum, gemeinsam mit dem Publikum über die Musik nachzudenken. Ziel war eine wiederholte Auseinandersetzung mit den Klängen der unterschiedlichen Konzerte.
Die »Notturni« fanden zu fortgeschrittener Stunde im Anschluss an das Hauptabendprogramm statt und wurden vom Pianisten deshalb auch »Rendezvous« genannt.
Vier Abende standen für diese Rendezvous zur Verfügung, musiziert wurde auf drei unterschiedlichen Klavieren und in zwei verschiedenen Sälen. Lassen Sie sich von Marino Formenti durch die moderne Klangwelt des Klaviers führen.
Auf der
Website von col legno können Sie sich
das ganze Album anhören.
Marino Formenti können sie morgen, Mittwoch, den 30. April,
wieder im Konzerthaus erleben. Erst mit einem seiner «Vorworte» (19.30), dann als Pianist im Konzert des Collegium Novum Zürich. ¶
jfl
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29.04.2014
um
12:02
| Publiziert in:
Allgemein, Hörprobe
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