Mariinsky Orchestra / Matsuev / Gergiev
Sonntag
12
Dezember
2021
19:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Mariinsky Orchestra
Denis Matsuev, Klavier
Valery Gergiev, Dirigent
Programm
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 1 f-moll op. 10 (1924–1925)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 102 (1957)
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Zugabe:
Anatol Konstantinovitch Liadov
Die Spieldose op. 32 (1893)
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Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 4 c-moll op. 43 (1935–1936)
Anmerkung
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Zyklus
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Links
https://matsuev.com
http://www.valery-gergiev.ru
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Schostakowitsch pur
Als eine der geschichtsträchtigsten Institutionen Russlands zählt das Mariinsky Orchestra heute zu den bedeutendsten Klangkörpern weltweit: Seine bereits in ihren frühen zaristischen Jahren spürbare Mission, sich sowohl der russischen als auch der europäischen Musik zu widmen, bestimmt nach wie vor das Repertoire. Sein dreitägiges Gastspiel widmet das Orchester ganz dem Schaffen Dmitri Schostakowitschs. Dessen Oeuvre ist ein Lehrstück darüber, wie man sich als Künstler auch in einer Diktatur – trotz des ständigen Vorwurfs des Formalismus – seine schöpferische Freiheit bewahren kann. Schostakowitsch lebte und wirkte ausschließlich in der Sowjetunion und wurde mal gefeiert, mal verdammt. Kompromisslos in der Sache, hin und wieder konziliant in der Form, wusste er die Vorgaben des sozialistischen Realismus brillant zu umgehen, um das auszudrücken, was er fühlte und was er seinen Zuhörern mitteilen wollte.
Neben seiner ersten Symphonie, die Schostakowitsch während seiner Studienzeit komponierte und zu der ihm Alban Berg gratulierte, steht auch seine Vierte auf dem Programm. Diese stammt aus der schwierigen Zeit, als er sich mit dem anonym in der »Prawda« veröffentlichten Formalismus-Vorwurf auseinanderzusetzen genötigt sah und gelangte erst 1961 auf die Bühne.
Sein zweites Klavierkonzert schließlich komponierte Schostakowitsch anlässlich des 19. Geburtstags seines Sohns Maxim. Denis Matsuev, einer der bedeutendsten russischen Klaviervirtuosen unserer Zeit, haucht dem Solopart Leben ein.
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