
QuatuorMosaiques © Lukas Beck
Quatuor Mosaïques
Dienstag
7
März
2023
18:30 – ca. 20:10 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Quatuor Mosaïques
Erich Höbarth, Violine
Andrea Bischof, Violine
Anita Mitterer, Viola
Christophe Coin, Violoncello
Programm
Ludwig van Beethoven
Streichquartett G-Dur op. 18/2 (1799–1800)
Joseph Haydn
Streichquartett C-Dur Hob. III/57 (1788)
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Johannes Brahms
Streichquartett Nr. 1 c-moll op. 51/1 (1873)
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Zugabe:
Johannes Brahms
Waldesnacht op. 62/3 (Bearbeitung für Streichquartett) (1874)
Zyklus
Quatuor Mosaïques
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
»Die Gnade der schweren Geburt«
Brahms soll nach eigenen Angaben 20 Streichquartette vernichtet haben, ehe er sich 1873 – immerhin schon 40-jährig – mit zwei Werken dieser Gattung als seinem op. 51 an die Öffentlichkeit wagte. Das erste davon, das kompositorisch strenge und emotional dennoch so aufwühlende c-moll-Quartett, thront einsam in der zweiten Hälfte des Konzerts, das vom Quatour mosaïques stimmig mit einem von Beethovens ersten »gültigen« Gattungsbeiträgen eröffnet wird: dem G-Dur-Quartett aus der 6er-Serie des op. 18. Auch Beethoven rang mit dem Komponieren für diese Besetzung, wenngleich nicht so herkulisch wie später Brahms. Namentlich die heitere Nr. 2 aus op. 18 – unter Musiker:innen wegen ihrer rokokohaften Züge auch als »Komplementier-Quartett« bezeichnet – lässt von Beethovens Selbstskrupeln nur wenig erahnen. Im geometrischen Zentrum des Programms steht schließlich nicht von ungefähr ein experimentierfreudiges Werk des eigentlichen und ersten Verunsicherers jüngerer Generationen im Umgang mit dem Streichquartett: Joseph Haydn.