Performers
David Helfgott, Klavier
Programme
Johann Sebastian Bach
Italienisches Konzert. Concerto nach italiänischem Gusto F-Dur BWV 971 (Clavier-Übung II) (1735))
Ludwig van Beethoven
Sonate c-moll op. 13 »Grande Sonate Pathétique« (1798–1799)
***
Franz Liszt
Etude Des-Dur S 144/3 »Un sospiro« (Trois études de concert) (1848 ca.)
Frédéric Chopin
Ballade Nr. 1 g-moll op. 23 (1831–1835)
Sergej Rachmaninoff
Sonate Nr. 2 b-moll op. 36 (1913)
Promoter's details
David Helfgott wurde 1947 als Sohn jüdischer Einwanderer im australischen Melbourne geboren. Seit frühester Kindheit gehörte seine Liebe der klassischen Musik. Bereits als Schulkind zeigte er sein herausragendes Talent als Pianist und gewann zahlreiche Musikwettbewerbe. Mit 19 verließ er Australien und ging nach London, wo er am Royal College of Music sein Klavierstudium aufnahm. Dort wurde er von Cyril Smith ausgebildet, der ihn als brillantesten Schüler seiner Dozentenlaufbahn bezeichnete und ihn mit dem Künstler Horowitz verglich.
Am College gewann David Helfgott zahlreiche Preise, darunter auch den Dannreuther Preis, den er für seine Aufführung von Rachmaninoffs 3. Symphonie erhielt. Gegen Ende seines Studiums versank Helfgott zunehmend in seiner »eigenen« Welt und wurde fortan wegen einer schweren emotionalen und mentalen Schwäche in Krankenhäusern behandelt. Viele Jahre lang wurde dem Genie das Klavierspielen seitens der Ärzte verboten – bis David Helfgott in den achtziger Jahren auf eigenen Wunsch und eigenes Drängen wieder zur Musik zurückkehrte.
Mitte der der neunziger Jahre kehrte er wieder in das große Musikgeschäft zurück und gab Konzerte in Australien und Europa.
Der oscarprämierte Film »Shine – Der Weg ins Licht« (1996) ebnete ihm den Weg, um endgültig die klassischen Bühnen der Welt zu erobern. Seither trat er in den berühmtesten Konzertsälen der Welt auf.
2004 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der University of Western Australia verliehen, zwei Jahre später wurde er als erster Musiker überhaupt im Australian Walk of Fame aufgenommen. In den vergangenen fünf Jahren tourte Helfgott in zahlreichen Ländern und gilt als einer der wenigen Pianisten, die außerhalb eines Abonnement-Konzerts große Hallen füllen, so beispielsweise 2006 bei den ausverkauften Konzerten in Zürich oder in Wien.