Performers
Bach Consort Wien, Ensemble
Bernarda Fink, Mezzosopran
Francisco Brito, Tenor
Heimspiel, Ensemble
Suvi Väyrynen, Sopran
Gisela Jöbstl, Klavier
Nikola Djorić, Akkordeon
Quatuor du soleil, Streichquartett
Yury Revich, Violine
Martin Leo Schmidt, Violoncello
Maria Radutu, Klavier
Andreea Chira, Panflöte
Danijel Stankovic, Akkordeon
Una Smrekar, Klavier
Elisabeth Juen, Klarinette
Christoph Wagner-Trenkwitz, Moderation
Programme
Anonymus
Jodler
Johann Strauß (Sohn)
Spiel ich die Unschuld vom Lande (Lied der Adele aus »Die Fledermaus«) (1874)
Anonymus
Balkan Tag. Kolo
Joseph Haydn
Streichquartett C-Dur Hob. III/39 »Vogel-Quartett« (4. Satz: Finale. Rondo. Presto) (1781)
Anonymus
Russisches Volkslied
Antonín Dvořák
Klaviertrio e-moll op. 90 »Dumky-Trio« (4. und 5. Satz) (1890–1891)
Anonymus
Rumänisches Volkslied
Béla Bartók
Román népi táncok »Rumänische Volkstänze« Sz 56 (1915)
Franz Schubert
Der Hirt auf dem Felsen D 965 (1828)
***
Werke von Tarquinio Merula, Antonio Vivaldi und traditionelle argentinische Musik
Promoter's details
Bach Consort Wien
Musiker von Live Music Now
Bernarda Fink, Mezzosopran
Rubén Dubrovsky, Leitung
Roots – Spurensuche im Namen Yehudi Menuhin
Klassische Musik sucht seit jeher Inspiration im großen Fundus der Volksmusik; viele Meisterwerke verdanken ihre Ausdruckskraft den Wurzeln der Volkstänze und -gesänge.
Im ersten Teil des Galakonzerts 2015 spannen die virtuosen Stipendiaten von Live Music Now den Bogen vom Jodler bis Schuberts Hirt auf den Felsen, bis hin zu Beispielen osteuropäischer Volksmusik und ihre Entsprechungen bei Haydn, Dvorak oder Bartok.
Der zweite Konzertteil ist Musik mit Ursprung im 16. Jahrhundert vorbehalten:
In Lateinamerika begegnen sich drei Kulturen; Ureinwohner, spanische Eroberer und afrikanische Sklaven. Italienische Violinen und Theorben mischen sich mit argentinischen Charangos, mexikanischen Jaranas und afrikanischen Trommeln.
Von Argentinien bis Mexico entstehen explosionsartig neue Tänze. Sie tragen aufregende Namen: Sarabanda, Chacona, Zamacueca, Pasacalle und Folia. Als blinde Passagiere reisen diese Tänze mit der Kolonialbeute zurück nach Spanien. Rasch erobert diese Musik Europa; erst Italien und Frankreich, dann England und Deutschland. Die Vermischung der Kulturen nimmt ihren Lauf.
Während die feurigen Tänze bald in Vergessenheit geraten, bleiben sie in Argentinien in Form einer raffinierten Volksmusik lebendig und lehren uns viel über die ursprüngliche Art des Musizierens und des Instrumentenbaus in der Barockzeit.
Note
»Roots. Spurensuche im Namen Yehudi Menuhins«