Besetzung
Balthasar-Neumann-Chor
Olivier Latry, Orgel
Thomas Hengelbrock, Dirigent
Programm
Franz Liszt
Via Crucis. Les 14 stations de la croix S 504a (1878–1879)
Anton Bruckner
Os justi. Graduale für gemischten Chor (1879)
Nachspiel d-moll WAB 126 (1850)
Max Reger
O Tod, wie bitter bist du op. 110/3 (Geistliche Gesänge) (1912)
Ostern op. 145/5 (Sieben Orgelstücke)
Albert Becker
Ich bin die Auferstehung und das Leben op. 67/2
Anmerkung
Veranstaltung ersatzlos abgesagt!
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Zyklus
VokalKlang
Company of Music
Links
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Franz Liszt ging unter anderem als Klaviervirtuose, als Erfinder der symphonischen Dichtung und gar als erster Popstar in die Musikgeschichte ein. Eine Facette des Komponisten ist heute hingegen weniger bekannt: 1865 erhielt Liszt in Rom die niederen kirchlichen Weihen und unterzog sich einer Tonsur. Fortan wandte er sich als Abbé verstärkt kirchenmusikalischen Werken zu. Darunter fällt auch seine orgelbegleitete »Via crucis« für Soli und Chor. Die Kreuzweg-Kantate ist eines seiner radikalsten Werke, ein Unikum in der Musikliteratur. »Nie hat er noch so komponiert«, schrieb seine letzte Lebensgefährtin Caroline von Sayn-Wittgenstein, »man möchte glauben, dass er die höchste Spitze der Erde verlassen hat, um im ätherischen Blau zu schwimmen.« Das bis heute nur selten aufgeführte Werk ist in den Händen von Thomas Hengelbrock, dem Balthasar-Neumann-Chor sowie Organist Olivier Latry gewiss in den besten Händen. Energetische Interpretationen geistlicher Werke Bruckners, Beckers und Regers vervollkommnen einen schon fast sakralen Konzertabend.