œnm © Andreas Hechenberger & Markus Sepperer
œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Freitag
21
April
2023
19:30 – ca. 21:15 Uhr
Berio-Saal
Besetzung
œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik
Irmgard Messin, Flöte
Markus Sepperer, Oboe
Theodor Burkali, Klarinette
David Fliri, Horn
Nenad Janković, Fagott
Programm
György Kurtág
Bläserquintett op. 2 (1959)
Friedrich Goldmann
Zusammenstellung. Musik für Bläser (1976)
***
Heinz Holliger
»h« für Bläserquintett (1968)
György Ligeti
Zehn Stücke für Bläserquintett (1968)
Anmerkung
Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung
Freie Platzwahl
Zyklus
Nouvelles Aventures
Links
https://www.oenm.at
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
68er-Bläserquintette
Wie schon mit seinem 2. Streichquartett vom Sommer 1968 gelang György Ligeti mit den Zehn Stücken für Bläserquintett, die er von August bis Dezember desselben Jahres schrieb, ein Klassiker der Neuen Musik. Das œnm kombiniert dieses »phantastisch gute« Werk, wie Ligeti selbst begeistert schrieb, mit weiteren Bläserquintetten, die in engem Bezug zu Ligetis »Zehn Stücken« stehen: Fast gleichzeitig entstand »h« für Bläserquintett von Heinz Holliger, der wie Ligeti bei Sándor Veress studiert hatte. Ein Schüler von Veress war auch Ligetis Landsmann György Kurtág gewesen, dessen schon neun Jahre früher entstandenes Bläserquintett op. 2 erstaunliche Parallelen zu Ligetis »Zehn Stücken« aufweist. Acht Jahre nach der Enstehung von Ligetis und Holligers Quintetten schrieb Friedrich Goldmann eine umfangreiche »Musik für Bläser« mit dem Titel »Zusammenstellung«. Als DDR-Bürger und Komponist, der immer für einen avantgardistischen Ansatz stand und nach der Wende eine ganze Generation heute erfolgreicher deutscher Komponist:innen prägen sollte, war Goldmann in der Zeit des Kalten Krieges mit ähnlichen Problemen konfrontiert wie seine ungarischen Kollegen.
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