Spotify Playlist October 2014 (Classical)

von Wiener Konzerthaus
Die Monats-Playlist stellt jeden Monat die in Konzerthaus-Veranstaltungen gespielten Werke (Klassik hier, Jazz & World
gesondert) vor.
Der Oktober im Konzerthaus hat es in sich, mit mehr Musik als man sinnvollerweise in diesem Rahmen auflisten kann. Es sei auf Höhepunkte hingewiesen.
Die
Wiener Symphoniker beginnen ihre neue Saison mit drei Paukenschlägen: Es ist das Antrittskonzert
Philippe Jordans als Chefdirigent, es ist der Startschuss zu einem über die nächsten Jahre angesetzten kompletten Schubert-Zyklus und es wird eines der sakralen Meisterwerke des 20. Jahrhunderts gespielt, die «Glagolitische Messe».
Das
Wiener KammerOrchester unter Stefan Vladar bringt Werke zur Aufführung, die für Kinder geschrieben wurden, aber genauso Erwachsene ansprechen: Prokofjews «Peter und der Wolf» und Poulencs «Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten». Lesen wird
Thomas Quasthoff. Als substantielle Vorspeise gibt es Mozarts Konzert für Klavier und Orchester B-Dur K 595 zu hören.
Yuja Wang präsentiert ein gemischtes Programm mit viel wunderbarem Skrijabin. Das
Australian Chamber Orchestra und der herrausragende Fortepianist
Kristian Bezuidenhout geben Haydn, Mozart, und Webern zum Besten.
Wenn Christian Tetzlaff das Beethovensche Violinkonzert spielt, dann meist mit der ausnehmend wirkungsvollen Kadenz die Beethoven selber für seine Klavierkonzertversion (Op.61a) davon geschrieben hat. Das
Swedish Radio Orchestra unter ihrem Chefdirigenten
Daniel Harding spielen zudem Richard Straussens semi-autobiographisches Heldenleben. Leider kann man nicht im Grossen und im Mozart-Saal gleichzeitig sein, sonst könnte man Beethoven
und Ian Bostridges Winterreise (begleited vom Benjamin Britten des 21. Jahrhunderts,
Thomas Adès) hören.
Das
Hans Rott Quartett spielt den Quartettsatz des Namensgebenden wunderlichen, wunderbaren Komponisten... der aber leider nicht auf Spotify aufzutreiben ist. Dafür kann man schon mal in die ebenfalls selten gespielten Quartette seines Lehrers Bruckner und seines Schulfreundes Mahler hineinhören!
Elīna Garanča bringt ein gemischtes Programm (auf Amazon, aber noch nicht auf Spotify erhältlich), aus welchem die orchestralen Werke («Finlandia», das Intermezzo aus der «Cavalleria rusticana» und die Ouverture zu «La forza del destino») in der Playlist inkludiert sind.
Das
ORF Radio-Symphonieorchester Wien präsentiert Haydn, die Erstaufführung von Johannes Maria Stauds Violinkonzert «Oskar», Richard Strauss «Metamorphosen» und Arnold Schönbergs «A Survivor from Warsaw» (mit
Thomas Quasthoff) in
einem vielversprechenden Konzert.
Das
Wiener KammerOrchester spielt Mozart, Vivaldi, Haydn sowie Stefan Höll (letzterer nicht auf Spotify zu finden). Ähnlich Klassisch mit einem modernen Fleckchen geht es auch
das Wiener Klaviertrio an. Am Nationalfeiertag spielen die
Wiener Symphoniker eine Matinée zusammengesetzt aus Gerald Reschs «Land» und Smetanas «Má vlast».
Wenn das
Mariinsky Orchester, vier Pianisten und
Valery Gergiev kommen, gibt es Prokofjew-Total. Drei Symphonien und alle fünf Klavierkonzerte
in zwei Konzerten an zwei Abenden!
Schließlich tritt
Matthias Goerne zum ersten Mal an der Seite Martin Helmchens auf, und singt Schumann, u.a. die Dichterliebe.
Viele
Konzerte von WIEN MODERN, derweil, finden keinen Platz in dieser Liste, weil es von den Stücken noch keine Aufnahmen gibt. ¶
jfl
25.09.2014
um
16:50
| Publiziert in:
Klassik, Hörprobe, Playlist
|
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