Johannes Piirto © Kaapo Kamu
Johannes Piirto
Johannes Piirto: 6./7.10.2020
Geburtsjahr: 1993
Instrument: Klavier und Komposition
Nationalität: Finnland
http://johannespiirto.fi/
Die ungewöhnliche Situation aufgrund der COVID-19-Pandemie erfordert derzeit speziell im Veranstaltungs- und Konzertbereich sowohl von Künstler*innen als auch von Veranstalterseite höchste Flexibilität. Gerade wegen aktuellen Reisebeschränkungen sind wir derzeit immer wieder mit kurzfristigen Absagen von Künstler*innen konfrontiert. So musste auch die Pianistin Hélène Grimaud ihren geplanten Auftritt im Rahmen Ihrer Europatournee mit der Camerata Salzburg am 06.10.2020, um 19.30 Uhr im Großen Saal des Wiener Konzerthauses absagen. Trotz Kurzfristigkeit wollten wir unserem Publikum dennoch ein hochqualitatives Alternativ-Programm bieten, und so insbesondere auch jungen, aufstrebenden Solist*innen die Möglichkeit bieten in einem der führenden Konzerthäuser Europas vor einem etablierten Konzertpublikum aufzutreten. Nach dieser Strategie präsentierte sich nun der junge finnische Pianist Johannes Piirto als Ersatz für Grimaud mit dem Konzert für Klavier und Orchester d-moll K 466 von Wolfgang A. Mozart mit einem der besten Kammerorchestern weltweit. Piirto machte schon im Juni 2020 bei einer Online-Konzertreihe gemeinsam mit Julian Rachlin im Wiener Konzerthaus durch seine exzellente musikalische Leistung auf sich aufmerksam, und wir freuen uns ihm nun sein Debüt als Solist im Wiener Konzerthaus zu ermöglichen. Begleitet wurde sein Auftritt von einer größer angelegten Social-Media-Kampagne. In mehreren kurzen Videos auf Facebook und Instagram – davon ein Interviewformat mit dem künstlerischen Betriebsdirektor Rico Gulda – erzählt Piirto von seinen persönlichen Zugang zum Programm, lässt sich bei der Flügelauswahl über die Schulter schauen und präsentiert aus dem Klavierkonzert kurze musikalische Ausschnitte.
Piirto wird so nicht nur die Möglichkeit geboten, seinen Online-Auftritt zu professionalisieren, sondern gelangt durch bezahlte Anzeigen, die vom Wiener Konzerthaus finanziert werden, zu wesentlich mehr Reichweite bei seiner Online-Präsenz. Die Entscheidung, anstelle einer namhaften Pianistin einen jungen aufstrebenden Künstler im Ersatzprogramm zu präsentieren sowie dessen Auftritt mit einer professionell produzierter Social-Media Kampagne zu begleiten, entspricht zusätzlich der Strategie des Wiener Konzerthauses exzellente Musik allen Wienerinnen und Wienern – und somit auch einer jüngeren Generation – zugänglich zu machen.