Quatuor Ébène © Julien Mignot (Ausschnitt)
Großes Foyer © Lukas Beck
Beethoven-Quartette
6 Konzerte im Mozart-Saal, ergänzt um einen Dokumentarfilm im Berio-Saal
Saalplan mit Kategorien
Februar – Dezember 2020
Dieser Zyklus hat bereits begonnen. Bezüglich der Möglichkeit, ein verkürztes Abonnement zu bestellen, wenden Sie sich bitte an das Ticket- & Service-Center (Tel: +43-1-242 002 oder E-Mail: ticket@konzerthaus.at).
»Er ist wie ein Architekt, der Kathedralen mit Streichhölzern bauen kann. Immer wieder variiert Beethoven Kleinigkeiten in den Quartetten und überrascht mit neuen Motiven und verspielten Ideen. Für das Gesamtwerk braucht es dann zwar Milliarden Streichhölzer, aber das Wissen darüber, wie man sie anordnen muss, damit die Statik stimmt, das ist Beethovens Genie.« (Quatuor Ébène)
Beethovens Ruhm in Wien war 1822 so groß, dass der russische Fürst Galitzin seinen Auftrag zur Komposition von Streichquartetten lediglich mit »À Monsieur Louis van Beethoven à Vienne« adressieren musste. Der Brief kam an. Und machte Geschichte. Beethovens Streichquartette bilden den Höhepunkt dieser an Höhepunkten besonders reichen Kammermusikgattung. Von der Fortführung des klassischen Erbes in den selbstbewussten frühen Werken über die gewaltigen Rasumowsky-Quartette der mittleren Jahre führte Beethovens Weg zu einem tiefsinnigen Spätwerk, das nicht nur im Streichquartett-Repertoire ohne Vergleich ist. Was der vollkommen taube Meister in seinen letzten großen Kompositionen an klanglichen und formalen Schönheiten entwickelte, wurde in der abendländischen Musik weder vorher noch nachher übertroffen. Die kompletten Beethoven-Quartette durch das Beethoven-Jahr 2020 hindurch: Im Wiener Konzerthaus stellt sich das souveräne Quatuor Ébène in einem saisonübergreifenden Zyklus dieser beglückenden Herausforderung.