Eos-Quartett © www.lukasbeck.com (Ausschnitt)
Eos-Quartett
Willy Büchler, 1. Violine
Christian Blasl, 2. Violine
Roman Bernhart, Viola
Andreas Pokorny, Violoncello
Der aktuelle Zyklus des Eos-Quartetts steht unter dem Motto »Reifezeit/Spätwerk« und hebt mit Haydns »Sonnenaufgang«-Quartett an. Es gehört zur letzten vollständigen Werkgruppe des Komponisten und zeigt, welche Meisterschaft er auf dem Weg von seinem op. 1 bis zu den »Erdödy«-Quartetten erlangt hat. Mit Franz Schuberts Quartettsatz in c-moll beginnt die Reihe seiner großen, späten Kammermusikwerke. Auf Bestellung des Fürsten Galitzin komponierte Beethoven sein op. 127 und eröffnete damit sein Spätwerk, das uns wegen seiner Einzigartigkeit auch heute noch in basses Erstaunen zu versetzen vermag. Mozarts Meisterschaft erschließt sich uns in seiner Fähigkeit, einprägsame Themen zu bilden, in der Schlichtheit seiner musikalischen Sprache und in ihrer ausgesprochenen technischen Raffinesse. Als einer der wenigen Komponisten, die wie er in der Lage waren, lange und sangliche Themen zu ersinnen, gilt Tschaikowsky, dessen Meisterschaft das Eos-Quartett im zweiten Zykluskonzert jener Mozarts beistellt. Nicht nur ihre enorme Frühreife verbindet Mendelssohn und Mozart, sondern auch beider Fähigkeit, all ihre Werke an Klavier und Violine selber aufzuführen. Die zum Abschluss gewählten Quintette sind Spätwerke und zählen zum Schönsten, was diese Gattung zu bieten hat. Bratschist Johannes Flieder wird das Eos-Quartett zur Aufführung verstärken.