Joyce DiDonato © Pari Dukovic (Ausschnitt)
Thomas Hampson © Kristin Hoebermann
Thomas Quasthoff © Jim Rakete / Deutsche Grammophon
Elīna Garanča © Paul Schirnhofer / Deutsche Grammophon
Package: Meisterstimmen
Die Bühnen der Metropolen nennen sie ihre Heimat: Joyce DiDonato, Thomas Hampson, Thomas Quasthoff und Elīna Garanča sind dafür bekannt, künstlerische Maßstäbe zu setzen, wenn sie die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten.
Mit einer Stimme von »nicht weniger als 24 Karat Gold« (The Times) gesegnet, fasziniert die im amerikanischen Kansas geborene Joyce DiDonato seit mehr als einem Jahrzehnt ihr Publikum. Stilsicher leiht sie ihre Stimme sowohl den barocken Opern Händels wie auch den Belcantorollen von Rossini oder Donizetti: Tanzend und zugleich kraftvoll sind ihre Koloraturen, makellos sauber die Technik und mit einem charmanten Augenzwinkern lässt sie dabei erkennen, dass sie mit dem Image der Diva zu spielen weiß. In Interviews und Blogeinträgen gibt Joyce DiDonato Einblicke in das Leben hinter der Bühne und zeigt, dass hinter der prächtigen Sanges- und Bühnenkunst stets ein ansehnliches Stück harte Arbeit steckt. So versetzte sie vor einigen Jahren ihr Publikum während einer Aufführung von Rossinis »Il barbiere di Siviglia« in atemloses Staunen, als sie sich auf der Bühne ein Bein brach, aber mit beinahe preußischer Disziplin eineinhalb Akte lang makellos weitersang.
Für ein hohes Maß an Perfektion ist auch Elīna Garanča bekannt: Seit sie im Jahr 2003 ihr Debüt als Annio in Mozarts »La clemenza di Tito« bei den Salzburger Festspielen unter Nikolaus Harnoncourt gab, gastiert die Lettin an den bedeutendsten Opern- und Konzerthäusern quer über den Globus. Die Engagements, die die Künstlerin annimmt, sind jedoch handverlesen und auch ihr Repertoire wählt sie mit großer Sorgfalt: Besonders das romantische Repertoire und Mozart haben es Elīna Garanča angetan; und mit einer Auswahl von vokalen Perlen aus dem Schaff en Massenets, Verdis und Berlioz’ wird sie – orchestral umrahmt vom Wiener KammerOrchester – das hiesige Publikum beglücken.
Ausdrucksstarke Vokalkunst von Beethoven bis in das 20. Jahrhundert bestimmt das Konzert von Thomas Hampson und stellt dabei eindrucksvoll unter Beweis, dass der lyrische Bariton mit der ihm eigenen Souveränität gerne – wie er selbst einmal in einem Gespräch bekannte – seine dramatischen Grenzen ausreizt.
Einen ganz anderen Zugang zu den »Flügeln des Gesangs« wählt Thomas Quasthoff für seinen bevorstehenden Wienbesuch: »My Favorite Things« lautet der schlichte, aber aussagekräftige Titel seines Jazzabends. Es gibt nach Louis Armstrong schließlich nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte.