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Samstag SA 3 Oktober 2015
iran interrupted

iran interrupted © Beatrice Minda

Renald Deppe

Renald Deppe

Schule der Wahrnehmung

Renald Deppe »... für wenn ich bin ...«

Donnerstag 8 Oktober 2015
19:30 – ca. 21:00 Uhr
Schubert-Saal

 

Besetzung

Capella Con Durezza

Bodo Hell, Intertextuelle Interventionen

Franziska Fleischanderl, Salterio

Michael Bruckner, Gitarre

Rahi Sinaki, Tar

Mohammad Khodadadi, Nay

Hassan Z. Farahani, Electronics

Renald Deppe, Klarinetten, Saxophone, Komposition, Stör- & Nebengeräuschkalligraphie

Programm

»... für wenn ich bin ...«

Renald Deppe

Vier Präventiv-Interpolationen. Zum Nutzen & Gebrauch aller Lehr- & Lernbegierigen als auch derer in diesem Studio schon habil seyenden. Aufgesetzet & verfertiget in variablen Besetzungen & Befindlichkeiten (Laura & Moritz zugeeignet) (2015) (UA)

I) für wenn ich hornzornig bin

II) für wenn ich kehltrocken bin

III) für wenn ich augenfeucht bin

IV) für wenn ich zweisam bin

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Traditionelle und zeitgenössische persische/iranische Musik u. a.

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

»...für wenn ich bin...«

Khosh Amadid! • خوش آمدید • Herzlich Willkommen!

Es gibt kein Heimatland, inmitten fremder Menschen
Gibt es auch deine kleine Hütte nicht mehr, in der du den ganzen
Osten aufbewahrst

(Yang Lian, Reflexionen zum Buch der Wandlungen)

Es gibt ein Heimatland, inmitten fremder Menschen
Gibt es in meinem Herzen deine kleine Hütte, in der ich den ganzen
Osten aufbewahre

(Renald Deppe, Reflexionen über: …für wenn ich bin…)

Europäische und orientalische Wahrnehmungs- sowie Musiziertraditionen begegnen einander. Erkunden die vielgestaltigen Zeichen und Spuren an den Schnittstellen von Komposition, Konzeption und Improvisation. Suchen das Nahe im Fernen, das Fremde im Eigenen, die verschatteten Klänge im Licht der wahrnehmbaren Dinge.

»…für wenn ich bin…«

Der Mensch konnte zählen und lesen,
bevor er schreiben konnte.
Der Mensch konnte musizieren,
bevor er zählen, lesen und schreiben konnte.

Solange die Sprache noch unabhängig war von der Schrift, dominierte das Hörbare über das Sichtbare, besaßen Gesetze und Gebote noch akustische Autorität.
Solange die Musik noch unabhängig war von jedweder Normverschriftung, dominierte das Hörbare über das Sichtbare, besaßen Regeln und Techniken noch akustische Autorität.

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A-1030 Wien

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Telefax: +43 1 24200-110
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