Julia Lacherstorfer © Julia Geiter
Julia Lacherstorfer
»Spinnerin – [a female narrative]«
Donnerstag
10
Juni
2021
20:30 – ca. 21:55 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Julia Lacherstorfer, Violine, Gesang, Harmonium
Sophie Abraham, Violoncello, Gesang
Lukas Froschauer, Klangregie
Marlies Forenbacher, Visuals
Programm
»Spinnerin – [a female narrative]«
Julia Lacherstorfer
Salige
Anonymus
Spinnerin (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
Julia Lacherstorfer
Deep mourning willow
Anonymus
Viechtwangerische Tänze (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
Bitte, bitte, Herr Hauptmann (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
Julia Lacherstorfer
Frieda
Irgendwånn
Klage
Anonymus
Sonnleithner Tänze (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
Julia Lacherstorfer
Königin Salomon
Anonymus
In einem Rosengarten (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
Julia Lacherstorfer
Greta
Und der See schweigt
Leierfrau
Austropolska
Tanz der Flammen
Kablerin
Anonymus
Totenlied (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
-----------------------------------------
Zugabe:
Eva Jantschitsch
Roter Mond (Bearbeitung: Julia Lacherstorfer)
Julia Lacherstorfer
Als das Feuer vom Himmel fiel
Anmerkung
Unterstützt von Mondi
Ersatztermin für den 27. April 2021
Links
https://julialacherstorfer.at
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Verletzlichkeit und Stärke
Julia Lacherstorfers jüngstes Projekt »Spinnerin« ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Lebens- und Leidensgeschichten von Frauen und dem sozio-kulturellen Erbe, das sie uns hinterlassen. Es ist mehr als nur ein Programm mit neuen Volksliedern, vielmehr spinnt es ein narratives Netz, verbunden durch Ungesagtes und Ungesehenes. »Vielleicht auch Ungefühltes,« vermutet Lacherstorfer: »Es ist ein Hinfühlen an Orte, an denen man sich oftmals lieber vorbeiwindet. ˃Spinnerin˂ möchte auf subtile Art und Weise Vergrabenes an die Oberfläche bringen.«
Für Julia Lacherstorfer ist es durchaus ein Wagnis, sich erstmals als Solokünstlerin zu zeigen, ohne den schützenden Halt eines Kollektivs. Das Besondere an »Spinnerin« ist dabei die inhaltlich feministische und experimentelle Komponente. »Ohne in Selbst-Bespiegelung zu verharren, holt die Geigerin, Sängerin und Komponistin die Schicksale von Frauen ans Licht, abseits der Klischees von feschen ˃Dirndln˂ und komischen ˃Oidn˂. Lacherstorfers musikalisches Interesse geht von purer Tradition aus, um Freiheit jenseits aller Stil-Schubladen zu erreichen. Das Ergebnis zeitigt eine Schönheit, die aus Verletzlichkeit Stärke bezieht.« (Albert Hosp, Ö1)