ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Kozhukhin / Suh / Alsop
Samstag
28
Jänner
2023
18:00 Uhr
Großer Saal
Besetzung
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Denis Kozhukhin, Klavier
Yeree Suh, Sopran
Marin Alsop, Dirigentin
Programm
Charles Ives
The Unanswered Question (Two Contemplations Nr. 1) (Revidierte Fassung) (1908/1930–1935 ca.)
György Ligeti
Konzert für Klavier und Orchester (1985–1988)
-----------------------------------------
Zugabe:
Peter Iljitsch Tschaikowsky
A l'eglise »In der Kirche« e-moll op. 39/23 (Album pour enfants: 24 pièces faciles) (1878)
Edvard Grieg
An den Frühling op. 43/6 (Lyrische Stücke) (1886)
***
Charles Ives
Symphonie Nr. 2 (1900–1902)
György Ligeti
Mysteries of the Macabre. Drei Arien aus der Oper »Le Grand Macabre« für Koloratursopran oder Solo-Trompete und Orchester (1974–1977/1992)
Anmerkung
Mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung
Gemeinsam veranstaltet mit RSO Wien
Medienpartner Ö1 Club
Zyklus
RSO Wien
Links
https://rso.orf.at
https://deniskozhukhin.com
https://www.marinalsop.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Charles Ives und György Ligeti
Mit Charles Ives und György Ligeti, dem das Wiener Konzerthaus diese Saison aus Anlass seines 100. Geburtstages eine eigene Porträtreihe widmet, stehen einander an diesem Abend zwei der innovativsten Köpfe ihrer jeweiligen Zeit gegenüber. Aus seiner einzigen Oper »Le Grand Macabre«, einer dem absurden Theater zuzurechnenden Weltuntergangs-Groteske aus den 1970er-Jahren, extrapolierte Ligeti unter dem Titel »Mysteries of the Macabre« drei Arien für hohen Koloratursopran, der in der Oper den Chef der »Gepopo«, der Geheimen Politischen Polizei, verkörpert. Ganz anders gibt sich sein ein Jahrzehnt später entstandenes Klavierkonzert, das Ligeti selbst als sein »ästhetisches Credo« bezeichnete. Ähnlich wie die parallel begonnenen »Études pour piano« erkundet er hier ungemein virtuose neue Möglichkeiten der Klaviertechnik, die bei Denis Kozhukhin zweifellos in den besten Händen liegen. RSO-Chefdirigentin Marin Alsop kombiniert diese wichtigen Werke Ligetis mit Musik ihres Landsmannes Charles Ives: Der geniale Dilettant brachte – ähnlich wie etwa zeitgleich Gustav Mahler – Musik des Alltags in die symphonische ein und sprengte so die Grenzen der Kunstmusik.
Unterstützt von