Besetzung
Graindelavoix
Lluís Coll i Trulls, Zink
Berlinde Deman, Serpent
Pierre Antoine Tremblay, Horn
Christopher Price, Horn
Manuel Mota, E-Gitarre
Alexandre Fostier, Tontechnik
Björn Schmelzer, Konzept, Künstlerische Leitung
Programm
Il culto delle pietre (Regie: Luigi di Gianni, IT 1967)
Antoine Brumel
Missa »Et ecce terrae motus« (1497 um)
Anmerkung
Unterstützt von BUWOG
Medienpartner Ö1 Club und Der Standard
Zyklus
»Resonanzen«-Abo
4er-Package »Resonanzen«
Festival
Resonanzen »Unterwelten«
Links
https://graindelavoix.be
Wenn die tektonischen Platten in Bewegung geraten, bebt die Erde: Der Stein rollt. Auch in der Musik des 15. und 16. Jahrhunderts stehen die Sedimentschichten unter Spannung: Die polyphone Messe erreicht einen Höhepunkt ihrer Kunstfertigkeit, in der die feinen Stimmverästelungen Anstoß zum Fortschritt geben. Die zwölfstimmige Messe Antoine Brumels ist ein extremes Beispiel dieser Leistungsschau, bei der musikalisch sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen bleibt. Und das nicht nur dank der kühnen Satztechnik des Renaissancemeisters Brumel! Bedienen sich Graindelavoix bei ihrer spektakulären Erstaufführung dieses Werks im Wiener Konzerthaus doch auch moderner elektroakustischer Techniken und Instrumente. Voraus gehen dem tiefschürfenden Klangerlebnis wirkmächtige Schwarz-Weiß-Aufnahmen eines archaisch-christlichen Steinkults in den Abruzzen.