Besetzung
La fonte musica
Michele Pasotti, Laute, Leitung
Programm
Antonio Zacara da Teramo
Ciaramella, me dolce Ciaramella. Ballata
Nel cucul
Amor né tossa
Chançoneta tedescha
Ad ogne vento
Gloria ad ongni vento
Deducto sey a quel che may non fusti (instrumental)
Deducto sey a quel che may non fusti
Nostra avocata
Rosetta (instrumental)
Deus Deorum Pluto
Credo Deus Deorum
Viver ne puis
Donna poss'io sperare
Cacciando per gustar / Ay cenci, Ay toppi
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Zugabe:
Guillaume Dufay
Lamentatio Sanctae Matris ecclesiae Constantinopolitanae. Motette (1454–1457)
Antonio Zacara da Teramo
Cacciando per gustar / Ay cenci, Ay toppi
Anmerkung
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Festival
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Links
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Zacara – eigentlich Antonio Berardo Andrea – da Teramo, einer der originellsten und einflussreichsten Komponisten des Mittelalters, kam 1390 zunächst als Illuminator nach Rom, wo er es später bis zum Sänger in der päpstlichen Kapelle brachte. Seine Wurzeln in der Kunst der Buchmalerei hat der zwergwüchsige Antonio – daher sein Spitzname »Zacara« (von ital. zacchera = Bagatelle) – aber nie vergessen, woraus manche durchaus seine Lust am Grotesken und Obszönen ableiten. Bizarre Darstellungen verkehrter Tier-Mensch-Wesen z. B. begegnen uns etwa nicht nur in Gestalt sogenannter »Apotropaia«, also gegen das Unheil gerichteter monströser Wasserspeier und sonstiger Figuren, an Kirchenfassaden, auch die zeitgenössische Buchmalerei ist voll davon. La fonte musica präsentiert extreme Werke Zacaras und erhellt sie durch Projektionen grotesker mittelalterlicher Miniaturen.