Kirill Gerstein © Andrea Humer
Kirill Gerstein, Klavier
Samstag
24
Februar
2024
19:30 – ca. 21:15 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Kirill Gerstein, Klavier
Programm
Frédéric Chopin
Polonaise-Fantaisie As-Dur op. 61 (1845–1846)
Gabriel Fauré
Nocturne Nr. 13 h-moll op. 119 (1921)
Francis Poulenc
Intermezzo C-Dur S 71/1 (1934)
Intermezzo Des-Dur S 71/2 (1934)
Intermezzo As-Dur S 118 (1943)
Franz Liszt
Polonaise E-Dur S 223/2 (1851)
***
Frédéric Chopin
Fantasie f-moll op. 49 (1841)
Robert Schumann
Faschingsschwank aus Wien. Fünf Fantasiebilder für Klavier op. 26 (1839–1840)
Fritz Kreisler
Liebesleid (Bearbeitung für Klavier: Sergej Rachmaninoff) (1910/1921)
Frédéric Chopin
Grande Valse brillante As-Dur op. 42 (1840)
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Zugabe:
Komitas
2. Tanz: Unabi und 4. Tanz: Schuschiki (Sechs Armenische Tänze für Klavier) (1902–1906/1925)
Zyklus
Klavier im Mozart-Saal
Links
https://kirillgerstein.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Fantastische Klaviermusik für fantastische Pianisten
Musik, wie geschrieben für einen erstklassigen Kammermusiksaal, präsentiert Kirill Gerstein: Der für seine eleganten und differenzierten Interpretationen international gerühmte Pianist entführt mit Schumanns »Faschingsschwank aus Wien« in die späten 1830er-Jahre, als der Komponist in der Metropole Wurzeln zu schlagen versuchte. Das Musikleben begeisterte Schumann: »Mittel hat Wien ebenfalls in Fülle, wie wohl keine andere Stadt.« Schon bald musste Schumann jedoch erkennen, dass sein Plan, hier als Herausgeber seiner Neuen Zeitschrift für Musik sesshaft zu werden, keine Chance auf Realisierung hatte. Vor diesem Hintergrund wirkt der »Faschingsschwank aus Wien« mehr als Spiegel der damaligen Wiener Gesellschaft denn als Teilnahme an einem munteren Treiben. Viel besser in Wien reüssierte etwa sein Zeitgenosse Franz Liszt, der als wahres Klavierphänomen galt. Kirill Gerstein stellt den beiden romantischen »Wundern« noch Frédéric Chopin an die Seite, der es wie kaum ein anderer verstand, das Klavier in seiner Musik singen zu lassen. Dafür, dass sich der Faden bis ins 20. Jahrhundert fortspinnt, sorgen drei Intermezzi von Francis Poulenc.