PHACE ForMoreEars © Markus Bruckner
Phace © Markus Bruckner
Petra Ackermann / Phace © Markus Bruckner
PHACE
1 Konzert im Mozart-Saal
3 Konzerte im Berio-Saal
Zuhören oder zugehören. Dieser Zyklus lenkt den Blick in die Zwischenräume – dorthin, wo sich Gegensätze überschneiden, wo Ähnlichkeiten und Differenzen zu etwas Neuem verschmelzen, wo die Identität zum Spielball der Musik wird. Echos reflektieren an den Wänden des Kontexts, ziehen an Klang und Material. Keine Kraft ohne Gegenkraft und keine Form ohne Transformation. Wie bei Annesley Black, wo kleinste Klangpartikel um einen Platz im Gedächtnis rittern. Wie bei Georgia Koumará, wo die Musik unsere Normen hinterfragt. Idiome des Spontanen, in feste Tonformen gebrannt, streben nach Raum: gedämpft und unterdrückt bei Huihui Cheng, aufgewühlt und überspannt bei Alexander Schubert. Es ist ein galvanisches Bad für Sinne und Sensorien. Etwas löst sich, etwas bleibt hängen und etwas bleibt zurück. Die Stimme tritt hervor: ureigenes Instrument, untrennbar mit der Identität verbunden. In Januibe Tejeras klanglichen Unwirklichkeiten verliert sie fast jeglichen menschlichen Charakter. Bei Beat Furrer und Sarah Nemtsov führt sie ins Innerste und Äußerste.