Estonian Festival Orchestra / Mullova / Paavo Järvi
Dienstag
23
Jänner
2018
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Estonian Festival Orchestra, Orchester
Viktoria Mullova, Violine
Paavo Järvi, Dirigent
Programm
Arvo Pärt
Cantus in memory of Benjamin Britten (1977)
Jean Sibelius
Konzert für Violine und Orchester d-moll op. 47 (1903–1904/1904–1905)
Kadenz: Jean Sibelius
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Zugabe:
Arvo Pärt
Passacaglia (Fassung für ein oder zwei Violinen, Vibraphon ad libitum und Streichorchester) (2003/2007)
***
Fratres (Fassung für Streicher und Schlagwerk) (1991)
Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 6 h-moll op. 54 (1939)
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Zugabe:
Lepo Sumera
Spring Fly (Aus dem Film »Kevadine Kärbes«, Regie: Hardi Volmer und Riho Unt, EST 1986) (1986)
Hugo Alfvén
Vallflickans Dans (Bergakungen. Ballett-Pantomime op. 37)
Zyklus
Orchester international
Links
https://paavojarvi.com
http://www.viktoriamullova.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Kaderschmiede und Eliteensemble
Das Eesti Festivaliorkester, international
Estonian Festival Orchestra genannt, wurde von Paavo Järvi nach Luzerner Modell gegründet und
versammelt großartige Musikerinnen und Musiker aus Järvis früheren Orchestern,
darunter auch dem Orchestre de Paris, mit dem besten estnischen Nachwuchs. Somit
Kaderschmiede und Eliteensemble zugleich, geht das EFO nun anlässlich des 100-jährigen
Bestehens des Republik Estland erstmals auf Tournee – und präsentiert sich dabei musikalisch als kulturelle Schaltstelle zwischen Finnland und Russland. Viktoria Mullova glänzt
mit dem Violinkonzert von Jean Sibelius, in dessen Finale ein britischer Musikschriftsteller
einst Eisbären wollte tanzen hören. Formal widerspenstig dagegen Schostakowitschs 6.
Symphonie von 1939: Ein Stirnsatz scheint ihr zu fehlen, sie mündet in einen grotesken
Galopp – eine überdrehte Burleske mit doppeltem Boden. Den Ausgleich bilden entrückte
Klänge des gebürtigen Esten Arvo Pärt, einem Meister in der Kunst des Weglassens: die
berühmten »Fratres« und der »Cantus in Memory of Benjamin Britten« – ein bewegender
Klagegesang in Gestalt eines Kanons, angestimmt für den einzigen Komponisten, in dessen
Schaffen Pärt eine verwandte Seele wahrnehmen konnte.
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