Besetzung
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Münchner Knabenchor
Ralf Ludewig, Chorleitung Münchner Knabenchor
Company of Music
Johannes Hiemetsberger Company of Music
Susanne Elmark, Ishmaela (Sopran)
Johan Leysen, Old Melville, der Schriftsteller (Sprecher)
Steve Karier, Father Mapple (Sprecher)
Otto Katzameier, Ahab, Kapitän der Pequod (Bariton)
Andrew Watts, Queequeg, erster Harpunier (Countertenor)
Georgette Dee, Bartleby, der Schreiber (Chansonnier)
Johannes Bamberger, Starbuck, Erster Maat (Tenor)
Matthias Helm, Stubb, Zweiter Maat (Bariton)
Joel Beer, Pip (Knabensopran)
Gilbert Nouno, Klangregie
Netia Jones, Design, Video
Lightmap
Ilan Volkov, Dirigent
Maayan Franco, Assistenz Ilan Volkov
Georg Klüver-Pfandtner, Maske
Gerd Schneider, Licht
Jasmina Eleta, Lichtassistenz
Sukie Kirk, Kostüme
Sigrid Dreger, Kostümassistenz
Tatiana Bereza, Kostümassistenz
Ian Winters, Videotechnik
Arno Waschk, Korrepetition
Kristin Okerlund, Korrepetition
Bernhard Günther, Dramaturgie
Gerda Saiko, Produktionsleitung
Programm
Olga Neuwirth
The Outcast. Homage to Herman Melville. A musicstallation-theatre (Revidierte Fassung) (2008–2010/2012) (UA)
Konzertante Aufführung auf Englisch mit Video
Anmerkung
Produktion Wien Modern, ORF RSO Wien (mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung), Elbphilharmonie Hamburg und Wiener Konzerthaus / Medienpartner Ö1 Club
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und dem Musikverein Wien Modern veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer
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Zyklus
RSO Wien
Festival
Wien Modern #31
Links
https://rso.orf.at
https://www.companyofmusic.at
http://www.olganeuwirth.com
http://www.muenchnerknabenchor.de
http://www.netiajones.com
http://www.lightmap.net
Dem genialen Autor des Romans »Moby Dick« ist Olga Neuwirth seit über zehn Jahren auf der Spur. Mit messerscharfem Blick auf Macht, Autorität, Entfremdung und Ausbeutung zeichnet der ehemalige Walfang-Matrose Melville eine erstaunlich aktuelle Allegorie des Lebens. Sein vielschichtiges Drama um die nicht zu gewinnende Jagd auf den weißen Wal wird zum idealen literarischen Impulsgeber für Olga Neuwirths ungewöhnliches Musiktheaterereignis: »Melville erkundete die Auswirkungen der Industrialisierung auf den Ozeanen und den Wandel der Arbeitswelt schon im 19. Jahrhundert, daher bin ich seit 2007 so von ihm fasziniert. Die meisten Meereserzählungen sind Allegorien von Autorität. Allein in diesem Sinne schon ist Politik nie weit entfernt. Gilt für heute wie damals: Die Schifffahrt als Metapher für das Dasein. Die Kritik an Ausbeutung und Entfremdung war für Melville ein zentrales Anliegen – daran hat sich bis heute nichts geändert, und daher ist er so modern. Er verknüpfte Referenzen auf historische Romane von Shakespeare, auf antike See-Epen und Reiseberichte, in denen die Kultur des Seehandels verewigt ist, mit ökonomischer Theorie. Es geht mir in The Outcast auch um die Sichtbarmachung der rücksichtslosen Ausbeutung von Ressourcen, die auf dem Mythos unendlichen Fortschritts fußt. Melvilles Vater war eines der Opfer des ersten Wall Street Crashes …« (Olga Neuwirth)