Albert Recasens © Noah Shaye
Resonanzen-Essenskonzert: La Grande Chapelle / Recasens
Das IX. Gebot »Der verliebte Jupiter«
Samstag
25
Jänner
2020
18:00 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
La Grande Chapelle, Ensemble
Eugenia Boix, Palas, Libia (Sopran)
Aurora Peña, Mercurio (Sopran)
Monica Piccinini, Música, Júpiter, Juno (Sopran)
Lina Marcela López, Sirene (Sopran)
Gabriel Díaz, Morfeo (Countertenor)
Elías Benito, Atlante (Bariton)
Javier Laorden, Perseo, Bato, Libio (Sprecher)
Juan Sanz, Dramaturgie
Albert Recasens, Leitung
Programm
IX. Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.
Juan Hidalgo
Las Fortunas de Andrómeda y Perseo. Fábula
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Zugabe:
Tomás de Torrejón y Velasco
A este sol peregrino
Lucas Ruiz de Ribayaz
Jacaras (1677))
Bernardo Murillo
Por hacer mudanzas
Anmerkung
Medienpartner Ö1 Club
Zyklus
Resonanzen
Festival
Resonanzen »Die Zehn Gebote«
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Der verliebte Jupiter
Auch das diesjährige Essenskonzert wartet mit der Weltpremiere einer musikalischen Ausgrabung auf: der 1653 in Madrid erstmals über die Bühne gegangenen »Las Fortunas de Andrómeda y Perseo« des Autorenduos Calderón de la Barca (Dichtung) und Juan Hidalgo (Musik). »Troublemaker« der kurzweiligen Zarzuela ist der notorisch fremd gehende Jupiter, dessen Seitensprung mit Danaë den Perseus zeugte. Ihn trifft der Fluch der eifersüchtigen Juno und setzt ein veritables Ränkespiel in Gang. Die einzige Quelle dieses Werks ist eine heute in Harvard aufbewahrte Prunkhandschrift, die für Kaiser Ferdinand III. angefertigt wurde und eine weitere Aufführung am Wiener Hof nahelegt.
Albert Recasens
Als der spanische Dirigent und Musikwissenschaftler Albert Recasens 2005 La Grande Chapelle samt hauseigenem Label gründete, verfolgte er damit zwei Ziele: die Dokumentation wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in aufwendig gestalteten Booklets einerseits und deren sinnliches Erfahren durch die vorliegende Aufnahme andererseits. Recasens konzentriert sich dabei ausschließlich auf entlegenes spanisches Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts; gerne am Schnittpunkt zwischen Musik und Literatur und stets getragen von den formidablen Sängerinnen und Sängern sowie Instrumentalistinnen und Instrumentalisten seiner Grande Chapelle. Ein weiteres, mit Spannung erwartetes Konzerthaus-Debüt im Rahmen der »Resonanzen« 2020!