Wiener Symphoniker / Rana / Orozco-Estrada ABGESAGT
Freitag
26
November
2021
19:30 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Verführungskraft & transzendente Leichtigkeit
Tschaikowskys erstes Klavierkonzert fasziniert Beatrice Rana. Doch die junge Pianistin, der The Times »eine Art Orpheus‘sche Verführungskraft und transzendente Leichtigkeit im Anschlag« bescheinigt, gesteht, dass es gleichzeitig eine große Herausforderung darstellt, jedem Aspekt dieser Musik die nötige Würde zu geben: »Es ist immer schwer, ein Konzert wie das von Tschaikowsky zu präsentieren, denn alle haben es im Ohr und es gibt so viele Traditionen, es zu interpretieren. Gleichzeitig finde ich es lohnend, dieses Konzert zu spielen, denn es ist berühmt für seine Melodien, die sind einfach wundervoll, die schönsten russischen Melodien, Tschaikowsky war ein großer Melodiker. Abseits davon ist es auch ein revolutionäres Konzert, denn zum ersten Mal haben wir ein Solo-Klavier, das manchmal gegen das Orchester spielt. Dann ist da das große Drama im ersten Satz, der zweite erinnert an Ballett-Musik und der dritte Satz geht jedem zu Herzen, denn die Musik kommt aus der ukrainischen Volksmusik.«
Dem gegenüber stellt Andrés Orozco-Estrada mit den Wiener Symphonikern Dimitri Schostakowitschs fünfte Symphonie, die 1937 in Stalins Totalitarismus entstand. Unter diesen Bedingungen erklärt sich Schostakowitschs Aussage, seine Fünfte sei »die schöpferische Antwort eines sowjetischen Künstlers auf gerechte Kritik.«