Franz Welser-Möst © Julia Wesely
Wiener Philharmoniker / Welser-Möst
Dienstag
7
Dezember
2021
19:30 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Mahlers Neunte
»Mahler hat die Folgerung aus etwas gezogen, was heute erst ganz offenbar ward: daß die abendländische Idee einheitlicher, in sich geschlossener, gewissermaßen systematischer Musik, deren Zusammenschluß zur Einheit identisch sein soll mit dem Sinn, nicht mehr trägt.« So begründete Theodor W. Adorno 1960 seine Behauptung, dass die Neunte, das »letzte Werk, das Mahler vollendete«, zugleich »das erste der neuen Musik« sei. Nur drei Tage nach dem Fragment von Mahlers Zehnter ist im Wiener Konzerthaus auch dieses visionäre Werk zu erleben – in einer Darstellung durch jenes Orchester, das dazu berufen ist wie kein anderes: Die Wiener Philharmoniker, die Mahler unzählige Male selbst dirigierte, brachten es 1912 unter Bruno Walter zur Uraufführung. Für eine heutige Lesart bürgt Franz Welser-Möst.