Andrés Orozco Estrada © Julia Wesely
Wiener Symphoniker / Wiener Singakademie / Orozco-Estrada
»Beethoven-Akademie: Der Kongress tanzt«
Sonntag
9
Jänner
2022
11:00 – ca. 13:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie
Einstudierung: Heinz Ferlesch
Opernschule der Wiener Staatsoper, Kinderchor
Einstudierung: Johannes Mertl
Simona Šaturová, Vienna (Sopran)
Vera-Lotte Boecker, Seherin (Sopran)
Maximilian Schmitt, Genius (Tenor)
Tareq Nazmi, Führer des Volkes (Bass)
Barbara Rett, Präsentation
Andrés Orozco-Estrada, Dirigent
Programm
Ludwig van Beethoven
Der glorreiche Augenblick. Kantate op. 136 (1814)
Wellingtons Sieg oder Die Schlacht bei Vittoria op. 91 (1813)
***
Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1811–1812)
Anmerkung
Medienpartner Der Standard
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und den Wiener Symphonikern veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer
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Links
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Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Der Kongress tanzt
Von September 1814 bis Juni 1815 stand Wien als Austragungsort des Wiener Kongresses im Brennpunkt der Weltöffentlichkeit. Die zahlreichen Verhandlungsrunden, in denen um eine Neuordnung der europäischen Staatenwelt nach den Wirren, die die Napoleonischen Kriege und das Ende des Heiligen Römischen Reiches nach sich gezogen hatten, gerungen wurde, wurden von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet, in denen sich Dynastie und Residenzstadt in glänzendem Licht präsentierten. Es greift jedoch zu kurz, die Kongress-Feste als reine Vergnügungen sehen zu wollen, vielmehr waren vor allem die »Hoffeyerlichkeiten« Teil einer ausgeklügelten Repräsentationsstrategie. Die essenziellen Verhandlungen fanden nicht in großen Plenarsitzungen statt, sondern in den Hinterzimmern der Adelspaläste, bei Bällen, Diners und Soupers, in den Gängen und Logen der Theater oder den großen Volksfesten. Musikveranstaltungen dienten hier als Folie, auf der geschickt politische Strategien und Inhalte inszeniert wurden.
Auch Ludwig van Beethoven ließ sich von der Stimmung um den Kongress zu einer »Patriotischen Komposition« inspirieren und brachte unter großem Beifall die Kantate »Der glorreiche Augenblick« zur Aufführung, die Empfindungen der Zeitgenossinnen und -genossen in Töne kleidete. Andrés Orozco-Estrada rekonstruiert das Programm jener historischen Akademie, die Beethoven am 29. November 1814 anlässlich der Eröffnung des Wiener Kongresses veranstaltet hat.
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