Patricia Kopatchinskaja / Fazıl Say
Sonntag
11
Dezember
2022
19:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Patricia Kopatchinskaja, Violine
Fazıl Say, Klavier
Programm
Leoš Janáček
Sonate für Violine und Klavier (1914–1915/1916–1922)
Johannes Brahms
Sonate d-moll op. 108 für Violine und Klavier (1886–1888)
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Béla Bartók
Sonate Nr. 1 Sz 75 für Violine und Klavier (1921)
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Zugabe:
Béla Bartók
Poarga româneasca »Rumänische Polka« Sz 56/5 (Román népi táncok »Rumänische Volkstänze«) (1915)
Maruntel »Schnell-Tanz« Sz 56/6 (Román népi táncok »Rumänische Volkstänze«) (1915)
Anmerkung
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Links
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https://fazilsay.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Kammermusik der aufregendsten Art
Dass Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say eine langjährige Freundschaft verbindet, ist keine Überraschung, verbindet die Geigerin und den Pianisten doch ein ähnlicher interpretatorischer Ansatz: Beide kehren gerne die Ecken und Kanten der scheinbar abgeschliffensten Repertoirestücke kompromisslos hervor, schonen dabei weder sich selbst noch ihr Publikum und führen dieses gerne auch in unerhörte Randzonen des Repertoires. Alle diese Qualitäten spielen sie aus, wenn sie nun wieder einmal gemeinsam im Wiener Konzerthaus gastieren – zum ersten Mal seit 2014 übrigens. Auf dem Programm stehen drei Violinsonaten der späten Romantik und der frühen Moderne: Die zu Beginn des Ersten Weltkriegs entstandene einzige Violinsonate Leoš Janáčeks verrät in ihrer so knappen wie bizarr zupackenden Art den Opernkomponisten. In seiner innig singenden dritten und letzten Violinsonate bezieht sich Johannes Brahms noch einmal auf jene Csárdás-Romantik, die ihm seit seiner frühen Begegnung mit dem ungarischen Geiger Ede Reményi vertraut war. Béla Bartók, der dagegen als Entdecker der »authentischen« ungarischen Volksmusik gilt, hat mit der ersten Violinsonate eines seiner radikalsten expressionistischen Stücke vorgelegt. Dass es obendrein eines seiner virtuosesten ist, macht es zum fulminanten Schlussstück eines Abends, an dem sich Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say von ihrer aufregendsten Seite zeigen.
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