Rachlin / Pocitari / McElravy / Runge / Kozhukhin
Mittwoch
18
Oktober
2023
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Mozart-Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Glanzstücke der Klavierkammermusik
Fünf versierte Kammermusiker:innen, vier meisterhafte Instrumente aus den Werkstätten der großen Cremoneser Geigenbauer (Antonio Stradivari, Nicola Bergonzi, Lorenzo Storioni und Hieronymus & Antonio Amati) und drei bedeutende Werke der Klavierkammermusik treffen in diesem Konzert aufeinander.
»Es ist ein großer Irrtum zu glauben, der Kreis der Ideen und Emotionen sei in der Kammermusik weniger umfassend als in anderen Genres«, äußerte sich Dmitri Schostakowitsch im Jahr 1944. Dies bestätigt sich mit Brahms’ maßgeblich stil- und formbildendem Klavierquintett in f-moll op. 34, in dem der Komponist die Formprinzipien der Wiener Klassik und Romantik in meisterhafter Weise konzentrierte, ebenso wie mit Schostakowitschs eigenen Werken. Bereits sein frühes Klaviertrio Nr. 1 in c-moll op. 8, das er als 17-jähriger Student seiner Jugendliebe Tatjana Ivanovna Glivenko widmete, überrascht durch seine kompositorische Ausgeklügeltheit. Und seinem etwa 15 Jahre später entstandenen Klavierquintett in g-moll op. 57, das sich durch die Hinwendung zu barocken Formeln und formale Klarheit auszeichnet, konnte selbst Marian Victorowitsch Kowal, ein Pamphletist Stalins, in einem Schostakowitsch-Hetzartikel das Lob nicht verwehren, es enthalte »wahrhaft poesievolle und hochinspirierte Stellen«.
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