Hagen Quartett © Harald Hoffmann
Hagen Quartett
Sonntag
3
Dezember
2023
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Hagen Quartett
Lukas Hagen, Violine
Rainer Schmidt, Violine
Veronika Hagen, Viola
Clemens Hagen, Violoncello
Programm
Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur Hob. III/75 (1797)
Béla Bartók
Streichquartett Nr. 3 Sz 85 (1927)
***
Ludwig van Beethoven
Streichquartett B-Dur op. 130 (mit Große Fuge B-Dur op. 133) (1825)
Zyklus
Hagen Quartett
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Meister und Mäzene
Die enigmatischen letzten Quartette Beethovens, die »Erdődy-Quartette« Haydns, die zu den bekanntesten Gattungsbeiträgen des »Vaters des Streichquartetts« zählen, und Schlüsselwerke der klassischen Moderne prägen die Konzerte des Hagen Quartetts in dieser Saison. Im ersten Konzert Anfang Dezember sind dies das erste der 1797 im Auftrag des Grafen Joseph Erdődy entstandenen Quartette op. 76 von Haydn, das letzte der drei vom russischen Fürsten Nikolai Gallitzin im Jahr 1822 bei Beethoven bestellten, allerdings nie bezahlten Quartette, nämlich das kolossale Streichquartett in B-Dur op. 130 mit seinem ursprünglichen Finale, der Großen Fuge op. 133, aus den Jahren 1825 und 1826 sowie das ein gutes Jahrhundert später entstandene 3. Streichquartett von Bartók. Letzteres entstand 1927 möglicherweise unter dem Eindruck einer Aufführung von Alban Bergs »Lyrischer Suite« im Jahr zuvor und gilt als das am engmaschigsten konstruierte, konziseste und knappste der sechs Streichquartette dieses Großmeisters der Moderne. Gemeinsam mit Alfredo Casella gewann Bartók mit diesem Werk einen mit 6.000 US$ dotierten Kompositionspreis der bereits 1820 ins Leben gerufenen Musical Fund Society of Philadelphia. Alle drei Werke verweisen somit auch darauf, wie nachhaltig privates Mäzenatentum Musikgeschichte zu prägen vermag.