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Podiumsdiskussion »The Tower of Babel: Vermessung einer postsowjetischen Landkarte Neuer Musik«

Sonntag 18 Juni 2023
17:00 – ca. 19:00 Uhr
Schönberg-Saal

 

Besetzung

Jamilia Jazylbekova, Gespräch

Dariya Maminova, Gespräch

Sergej Newski, Gespräch

Andrei Zavadski, Gespräch

Anna Korsun, Gespräch

Alexander Khubeev, Gespräch

Alexey Sysoev, Gespräch

Anton Svetlichny, Gespräch

Alexander Baunov, Gespräch

Marina Davydova, Gespräch

Philipp Blom, Moderation

Programm

Musik und kulturelle Identität im postsowjetischen Raum
Es diskutieren Jamilia Jazylbekova, Dariya Maminova, Sergej Newski und Andrei Zavadski (Panel in deutscher Sprache).

***

From homophony to polyphony of voices: Post-colonial future of the cultural scene
Es diskutieren Anna Korsun, Alexander Khubeev, Alexey Sysoev, Anton Svetlichny, Alexander Baunov und Marina Davydova (Panel in englischer Sprache).

Anmerkung

Initiiert durch das Klangforum Wien und das Wiener Konzerthaus, koproduziert mit AFF Projects
Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

Vermessung einer postsowjetischen Landkarte Neuer Musik

Der in deutscher Sprache abgehaltene erste Teil der Podiumsdiskussionen beleuchtet den historischen Kontext des Projekts »The Tower of Babel«. Seit den späten 1970er-Jahren bildete die Musikszene in vielen Sowjetrepubliken, von Georgien bis zur Ukraine, von Belarus bis zu den baltischen Ländern, eine Avantgarde, wurde zentral für den Unabhängigkeitskampf und zugleich die Wiege einer nationalen Identität. Was bedeutete die Schaffung einer kulturellen Identität durch Musik vor zwanzig oder dreißig Jahren, und was bedeutet dies heute? Wie wichtig ist diese kulturelle Identität für die am Projekt »The Tower of Babel« beteiligten Komponist:innen?

Der in englischer Sprache abgehaltene zweite Teil behandelt die Perspektive einer postkolonialen Zukunft kultureller Netzwerke: Die Zusammensetzung der sowjetischen Kulturszene kann als Homophonie bezeichnet werden, wobei die russische Kultur führend ist und die nationalen Kulturen der Sowjetrepubliken als Begleitung einsetzen. In vielen Republiken der ehemaligen UdSSR diente die akademische Musik als Instrument des künstlerischen Protests gegen die Kolonialpolitik der Kulturbehörden des Zentrums. Diese Prozesse beeinflussten auch die Entwicklung der Musik nach dem Zusammenbruch der UdSSR und prägten das Werk einer neuen Generation von Komponist:innen, die zu Beginn des 21. Jahrhunderts aufkam. Das Anfang der 2000er-Jahre von der Komponistengruppe Structural Resistance (StRes) in St. Petersburg veranstaltete Symposium »Die große russische Musiktradition und was sollen wir damit tun?« thematisierte diese Spannungen zwischen Vergangenheit und Zukunft. Dieser Gegensatz ist in den letzten Jahren durch die neoimperiale Wende in der russischen Kultur besonders deutlich geworden. Ist es möglich, eine postkoloniale Zukunft für die Musikszene der ehemaligen UdSSR zu entwerfen? Können wir einen Dialog zwischen Vertreter:innen verschiedener nationaler Komponist:innenschulen fördern und so die Herausforderungen der vergangenen und gegenwärtigen soziokulturellen Kataklysmen überwinden?

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