Postkarte (coloriertes Foto) mit montieren Personen und Fahrzeugen, 1913
Postkarte Blick vom Wienfluss auf das Wiener Konzerthaus, 1914
Postkarte Wiener Konzerthaus Fassade Lothringerstraße, 1945
Postkarte Wiener Konzerthaus, ca. 1955
Postkarte Wiener Konzerthaus, Straßenbahnschienen, ca. 1960
Über das Archiv
Das Taschentuch, mit dem Sir Simon Rattle am 23. März 1996 bei der denkwürdigen Aufführung von Karlheinz Stockhausens »Gruppen« seine Stirn trocknete, befindet sich wohlverwahrt im Archiv des Wiener Konzerthauses. Und natürlich ein Teil jenes Stierschädels, der bei der Uraufführung von George Lopez' »Schatten vergessener Ahnen« am 24. Oktober 1996 publikumswirksam auf der Bühne zertrümmert wurde. Selbstverständlich findet der Benutzer – das Archiv ist öffentlich zugänglich – Stücke von bedeutendem Einzelwert: Künstlerbriefe (etwa von Richard Strauss und Johann Strauß, von Dvorák, Bruckner, Wolf, Nono, Ligeti, Cerha, Stockhausen u. v. a.), autographe Partituren, historisches Notenmaterial, aber auch Programmzettel, Plakate, Konzertkritiken, Schallplatten und CDs, historisches Photomaterial und Musikbücher.
Arbeitsschwerpunkte
Ein Schwerpunkt der archivarischen Arbeit liegt jedoch in der Dokumentation der Konzerte und Veranstaltungen im Konzerthaus, wobei deren künstlerische und finanzielle Rahmenbedingungen im Zentrum des Interesses stehen. Dadurch wird die Geschichte des seit 1913 bestehenden Hauses, dessen institutionelle Wurzeln aber bis ins 19. Jahrhundert reichen, zum eigentlichen Hauptgegenstand der Archivarbeit. Es geht darum, die vorhandenen Informationen und Materialien so zu sichten, zu erschließen und aufzuarbeiten, dass unterschiedlichste Anfragen der Archivbenutzer beantwortet werden können.
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