Besetzung
The Percussive Planet Ensemble
Martin Grubinger, Schlagwerk
Rainer Furthner, Schlagwerk
Leonard Schmidinger, Schlagwerk
Rizumu Sugishita, Schlagwerk
Slavik Stakhov, Schlagwerk
Sabine Pyrker, Schlagwerk
Programm
Sechs große Percussion-Sextette an einem Tag
Friedrich Cerha
Étoile für sechs Schlagzeuger und vier Schlagzeuger ad libitum (2011–2012)
Wolfgang Rihm
Tutuguri VI (1981)
***
Iannis Xenakis
Persephassa (1969)
Pléïades (1978–1979)
***
Gérard Grisey
Le Noir de L'Étoile (1989–1990)
Steve Reich
Drumming (Part One) (1970–1971)
Anmerkung
Ablauf der Veranstaltung:
15.00 Uhr: Beginn des 1. Konzertteils
16.15-17.00 Uhr: Umbaupause
17.00 Uhr: Einlass
17.30 Uhr: Beginn des 2. Konzertteils
19.00-19.30 Uhr: Umbaupause
19.30 Uhr: Einlass
20.00 Uhr: Beginn des 3. Konzertteils
ca. 21.15 Uhr: Konzertende
Wir bitten um Verständnis, dass während der beiden angegebenen Umbaupausen keine Besucherinnen und Besucher im Saal verbleiben dürfen.
Zyklus
Percussive Planet
Links
https://www.martingrubinger.com
Zu einem Konzertmarathon mit sechs großen Percussion-Sextetten lädt Martin Grubingers The Percussive Planet Ensemble unter dem Motto »Contemporary Focus – The Big 6«. Von 15.00 Uhr bis ca. 22.00 Uhr wird im Großen Saal getrommelt. Am Ende des langen Abends sollte unter Beweis gestellt sein, wie Komponisten im Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts das Selbstbewusstsein des Schlagzeugs als Soloinstrument vehement gefördert haben. Die rituell-rhythmische Schlagkraft aus uralten Zeiten nahezu körperlich in Erinnerung ruft der Grieche Iannis Xenakis mit seinen Stücken »Pléïades« und »Persephassa«. Gérard Griseys »Le Noir de L'Étoile« integriert den Rhythmus eines verglühenden Sterns, den dieser beim Drehen um die eigene Achse erzeugt, mittels Tonband. Zirkulation und Interaktion sind die Konzepte hinter dem Werk, das transzendentale Zustände zu erzeugen vermag. Mit dem großen Schlagzeugsextett von Friedrich Cerha, »Étoile«, hatte der Rhythmusjongleur Grubinger schon einmal im Großen Saal Furore gemacht. Die Komposition »Tutuguri VI«, Teil seines Poème Dansé »Tutuguri«, ist Wolfgang Rihms radikalstes Werk unter »vorkultureller« Maxime. Der Schlag auf die Membran dient der rituellen Anrufung ebenso wie der Selbstvergewisserung: Ich bin da, und im Dasein bin ich! Fazıl Say bezieht sich in mehreren, voneinander unabhängigen Werken auf die Ereignisse am Gezi Park.
Mit hoher kinetischer Energie und marathonmäßiger Ausdauer werden die sechs Schlagwerker das Publikum bei diesem exzeptionellen Konzertgroßereignis mit Sensibilität in die ganz unterschiedlichen Klangwelten dieser sechs Sextette entführen.