Kirill Petrenko © Wilfried Hösl (Ausschnitt)
Das Bayerische Staatsorchester / Kirill Petrenko
Donnerstag
3
Oktober
2019
19:30 – ca. 21:15 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Bayerisches Staatsorchester
Kirill Petrenko, Dirigent
Programm
Bedřich Smetana
Má vlast »Mein Vaterland«. Symphonische Dichtung T 110-114, 120-121 (1872–1879)
Pause nach »Šárka«
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Zugabe:
Antonín Dvořák
Slawischer Tanz C-Dur op. 46/1 (1878)
Zyklus
Musik im Gespräch
Orchester international
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Musikalisches Heiligtum
Smetanas symphonisches Epos über Geschichte, Land und Leute seiner böhmischen Heimat gehört bis heute zu den musikalischen Nationalheiligtümern der Tschechen. Seine Aufführung bildet alljährlich am 12. Mai, dem Todestag des Komponisten, den Auftakt zum musikalischen Prager Frühling. Smetana, dessen Gehör sich während der Arbeit an der zweiten, heute populärsten Tondichtung (»Die Moldau«) rapide verschlechterte, komplettierte den sechsteiligen Zyklus in einem Zeitraum von etwa vier Jahren bei vollständiger Taubheit. Eine Art Beethoven'scher Nimbus ging damit auf den Komponisten über, was seinem »Helden-Image« keineswegs schadete. Unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Kirill Petrenko (er beerbt Mitte August Sir Simon Rattle als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker) spielt am Tag der Deutschen Einheit das Bayerische Staatsorchester Smetanas »Mein Vaterland« im Wiener Konzerthaus. Die Rolle der Deutschen Botschaft in Prag im Herbst des Wendejahres 1989 ist bekannt: Hier siegte die Menschlichkeit und die Mauer fiel.