Besetzung
Víkingur Ólafsson, Klavier
Programm
Johann Sebastian Bach
Triosonate Nr. 4 e-moll BWV 528 (2. Satz: Adagio [Original: Andante] in Bearbeitung von August Stradal) (1727 ca.)
Aria variata alla maniera italiana a-moll BWV 989 (1710 vor)
Präludium und Fuge 5 D-Dur BWV 850 (Das wohltemperierte Klavier, Band I) (1722)
Concerto d-moll BWV 974 (1708–1717)
Präludium und Fuge 10 e-moll BWV 855 (Das wohltemperierte Klavier, Band I) (1722)
Partita Nr. 3 E-Dur BWV 1006 für Violine solo (2. Satz: Gavotte en Rondeau) (Bearbeitung für Klavier: Sergej Rachmaninoff) (1720/1933)
Invention Nr. 15 h-moll BWV 786 (1723)
Sinfonie Nr. 15 h-moll BWV 801 (1723)
Alexander von Siloti
Präludium h-moll nach Johann Sebastian Bachs Präludium e-moll aus dem Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach BWV 855a (1720 nach)
Johann Sebastian Bach
Fantasie und Fuge a-moll BWV 904 (1725 ca.)
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Ludwig van Beethoven
Sonate f-moll op. 2/1 (1795)
Sonate c-moll op. 13 »Grande Sonate Pathétique« (1798–1799)
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Zugabe:
Jean-Philippe Rameau
Le rappel des oiseaux e-moll (Pièces de clavecin avec une methode pour la mechanique des doigts Nr. 5) (1724))
Johann Sebastian Bach
Widerstehe doch der Sünde BWV 54 (Bearbeitung: Víkingur Ólafsson) (1714)
Anmerkung
Im Anschluss an das Konzert signiert Víkingur Ólafsson seine CDs im Mozart-Saal-Foyer.
Zyklus
Klavier im Mozart-Saal
Links
https://www.vikingurolafsson.com
Víkingur Ólafsson brennt vulkangleich für zeitgenössische Musik, aber auch für Johann Sebastian Bach. Mit seinem Philip-Glass- (2017) und Bach-Album (2018) sorgte der isländische Pianist weltweit für Furore und wurde für letzteres von der New York Times als »Islands Glenn Gould« gefeiert. Dabei war ihm Bachs Musik einst zu mathematisch, bis er seinen ganz persönlichen Zugang fand. Bei seinem Rezital, das den Zyklus »Klavier im Mozart-Saal« eröffnet, steht ebenfalls Bach im Zentrum – allerdings mit programmatischen Überraschungsmomenten. So kombiniert Víkingur Ólafsson
u. a. einzelne Stücke des »Wohltemperierten Klaviers« mit selten zu hörenden Werken wie der »Aria variata«. Und auch der Bezug zur Moderne – mit Silotis Präludium nach Bach – sowie zum »Titanen« Beethoven, dessen erste Sonate und gewaltig-ergreifende »Pathétique« erklingen, sind tönend präsent.