
Kirill Gerstein © Marco Borggreve
Camerata Salzburg / Gerstein / Manze
Montag
17
Jänner
2022
18:30 – ca. 20:15 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Früh- und Spätwerke
Was verbindet Mozarts Klavierkonzert K 453 mit Schubert? Für den romantischen Literaten E. T. A. Hoffmann war der Fall klar: Harmoniewendungen im dritten Satz seien es, die schon deutlich eine »romantische« Tonsprache sprechen und auf Schubert hinweisen. Zudem sei auch die Architektur des Klavierkonzerts so ungewöhnlich symphonisch orientiert, wie sie später in der Romantik fortgeführt wurde. Geschrieben hatte Mozart das Konzert für seine technisch versierte Schülerin Barbara Ployer, was sich im anspruchsvollen Klavierpart widerspiegelt. In Dialog mit Klassik und früher Romantik treten Kirill Gerstein, Andrew Manze und die Camerata Salzburg, die sich hier ihres Kernrepertoires besinnt: So trifft ein Spätwerk Mozarts auf eine – durchaus kammermusikalisch besetzte – Jugendsymphonie Schuberts, die dieser als 19-Jähriger schrieb und die heute zu den beliebtesten Symphonien zählt.