Wiener Symphoniker / Grubinger / Wang / Viotti
Samstag
11
Juni
2022
19:30 – ca. 21:30 Uhr
Großer Saal
Besetzung
Wiener Symphoniker
Martin Grubinger, Schlagzeug
Yuja Wang, Klavier
Lorenzo Viotti, Dirigent
Programm
Dmitri Schostakowitsch
Festouverture op. 96 (1954)
Avner Dorman
Frozen in time. Konzert für Schlagzeug und Orchester (2007)
***
Mikhail Glinka
Ouverture zu »Ruslan und Ludmila« (1842)
Sergej Rachmaninoff
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 fis-moll op. 1 (1890–1891/1917)
Maurice Ravel
La valse. Poème chorégraphique pour orchestre (1919–1920)
Anmerkung
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und den Wiener Symphonikern veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer
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Zyklus
Percussive Planet
Festkonzerte der Wiener Symphoniker
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Links
https://www.wienersymphoniker.at
http://www.yujawang.com
https://www.martingrubinger.com
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Frozen In Time
Avner Dorman ist einer der weltweit meistgespielten israelischen Komponisten. 1975 in Tel Aviv geboren, vereint er in seinen Werken eine enorme Fülle musikalischer Interessen, deren vermeintliche Widersprüche er mit technischer Versiertheit zu überbrücken oder aufzuheben versteht: Einflüsse traditioneller Musik verbinden sich mit avancierten Strömungen ebenso wie mit Elementen von Pop und Rock. Sein Schlagzeugkonzert »Frozen in Time« schrieb Dorman auf Initiative von Martin Grubinger, der es 2007 aus der Taufe gehoben hat und nun mit den Wiener Symphonikern interpretiert. »Der Titel«, verrät Avner Dorman, »bezieht sich auf imaginäre Schnappschüsse der geologischen Entwicklung der Erde von prähistorischen Zeiten bis zum heutigen Tag. Obwohl wir nicht sicher sein können, wie die Erde vor Millionen Jahren ausgesehen hat, stimmen die meisten Wissenschaftler überein, dass die einzelnen Kontinente früher einen einzigen Mega-Kontinent gebildet haben (so wie die meisten der Ansicht sind, dass die Menschheit von einem Schoß abstammt). Jeder Satz stellt sich die Musik eines großen prähistorischen Kontinents zu einem bestimmten Zeitpunkt vor.«
Im zweiten Teil ist dann Yuja Wang mit Rachmaninoff zu erleben. Bei aller Virtuosität und hohen technischen Anforderungen merkt man, dass ihr seine Musik Spaß macht: »Rachmaninoff ist reine Romantik oder ein bisschen jazzig – aber nicht sehr sentimental« meint die Pianistin und gerät ins Schwärmen: »Diese russischen Stücke haben eine Art, all die Emotionen, Sehnsüchte und nostalgischen Gefühle in uns hervorzurufen, sodass wir uns wirklich menschlich fühlen, aber gleichzeitig sind sie wie etwas Überlebensgroßes, Übermenschliches, etwas, mit dem wir alle verbunden sind, wie ein kollektives glorreiches Gefühl.«