Jan Willem de Vriend © Marco Borggreve
Wiener KammerOrchester / Schütz / Lenaerts / de Vriend
Dienstag
29
April
2025
18:30 – ca. 20:00 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Eine Trias aus Haydn, Mozart und Beethoven
Der Konzertabend des Wiener KammerOrchesters unter der Leitung seines Chefdirigenten Jan Willem de Vriend beginnt mit der Ouverture zum Schauspiel um den brutalen Römer Coriolan. Sein heroischer Protz wird gebrochen, als er vor seiner Mutter steht, die um das Ende seiner Grausamkeiten bittet. Beethoven schickt bildhaft sanftere Klänge Richtung Coriolan, der dadurch ins emotionale Wanken gerät und sogar den Freitod wählt. Seine letzten Atemzüge sind den Celli vorbehalten – ein Schluss, der zeigt, dass Beethoven sehr verletzliche Momente schaffen konnte. Dann folgt Galantes von Mozart. Der Komponist war zum Entstehungszeitpunkt das zweite Mal in Paris. Dort galt es, den Durchbruch zu schaffen. Der Duc de Guines bestellte dort ein Werk für familiäre Konzertvergnügungen: für sich und seine harfespielende Tochter, beide mit recht vorzeigbaren Spielfähigkeiten. Trotz Erfolgsdrucks lieferte Mozart eines seiner unbeschwertesten Konzerte, das dem Soloflötisten der Wiener Philharmoniker, Karl-Heinz Schütz, und der Soloharfenistin der Wiener Philharmoniker, Anneleen Lenaerts, Gelegenheit zum Brillieren gibt. Der Abend wird mit Haydns sogenannter »Oxford«-Symphonie beschlossen. Den Namen erhielt das Werk, weil die Musik bei Haydns Ernennung zum Ehrendoktor der Universität Oxford erklang. Uraufgeführt wurde die Symphonie in London – ein Triumph! Das Adagio gilt bis heute als einer der anmutigsten langsamen Sätze des Komponisten.
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