
Joji Hattori © Anna Stöcher
Wiener KammerOrchester / Daniel Ottensamer / Hattori
Sonntag
5
Oktober
2025
10:30 Uhr
Mozart-Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Wie eine menschliche Stimme
Punkitititi und Notschibikitschibi: So nannten sich Wolfgang Amadeus Mozart und sein Freimaurerkollege Anton Stadler gegenseitig. Von dessen Klarinettenspiel war Mozart zutiefst beeindruckt: »Was du mit deinem Instrument beginnst, das hört’ ich noch nie. Hätt’s nicht gedacht, dass ein Klarinet menschliche Stimmen so täuschend nachahmen könnte, als du sie nachahmst. Hat doch dein Instrument einen Ton so weich, so lieblich, dass ihm niemand widerstehn kann, der ein Herz hat.« Für Stadler komponierte Mozart u. a. sein Klarinettenkonzert, eine seiner letzten vollendeten Kompositionen.
Daniel Ottensamer als Solist an der Klarinette
Heute zählt es, insbesondere durch seinen zweiten Satz, zu seinen bekanntesten Werken. Im Konzert des Wiener KammerOrchesters unter der Leitung von Joji Hattori übernimmt Daniel Ottensamer, Soloklarinettist der Wiener Philharmoniker und Mitglied der Philharmonix, den Solistenpart.
Orchesterwerke von Franz Schubert und Joseph Haydn
In der zweiten Programmhälfte erklingen die beschwingten »Valses nobles« von Franz Schubert in einer Orchesterbearbeitung von Joji Hattori sowie Joseph Haydns Symphonie F-Dur Hob. I/89. Dieses kurz nach den Pariser Symphonien entstandene Orchesterwerk kommt noch ohne Klarinetten aus – ein Instrument, das Mozart erstmals in Mannheim als Orchesterinstrument erlebte.