Das STANDARD-Konzerthaus-Abo
20 Konzerte, 8 Entscheidungen, 1 Abo
»Wir feiern die Vielfalt«, umreißt Matthias Naske die Grundausrichtung
des von ihm geleiteten Wiener Konzerthauses. Vielfalt, Offenheit,
Pluralität: Auch das STANDARD-Abonnement fühlt sich dieser
Vielschichtigkeit zwischen Klassik, Moderne, Jazz und Weltmusik
verpflichtet.
Da wäre etwa Ibrahim Maalouf, der französisch-libanesische Trompeter, mit seiner orientalisch geprägten, emotional tiefen Jazzmixtur.
Da wäre US-Geigerin Hilary Hahn, die mit Pianist Andreas Haefliger Brahms interpretiert. Das Ukulele Orchestra of Great Britain wiederum bietet Kontraste ohne Ende: Unter dem Motto »One plucking thing after another« ist zwischen Pink Panther, »Somethin’ Stupid« und Prokofjew alles möglich. Das Kronos Quartet, das seinen 50. Geburtstag feiert, steht für eine Ästhetik, die weit über das klassisch-romantische Quartettrepertoire hinausreicht. Selbstverständlich bietet das Abo auch Klassiker. Die Accademia Bizantina zelebriert Barockstücke von Antonio Vivaldi, Geigerin Patricia Kopatchinskaja & Friends geben ein inszeniertes Konzert quer durch die Musikgeschichte. Und im Bereich des Symphonischen? Auch da sind arrivierte Namen zugegen: Das Swedish Radio Symphony Orchestra spielt Richard Strauss’ »Also sprach Zarathustra« und begleitet den wunderbaren Bariton Christian Gerhaher bei Gustav Mahlers Rückert-Liedern. Ebenfalls Teil des Angebots sind Konzerte der Wiener Philharmoniker, der Wiener Symphoniker und des RSO Wien. Ganz besonders hörenswert ist die legendäre argentinische Pianistin Martha Argerich. Zusammen mit Lilya Zilberstein, Anton Gerzenberg und Daniel Gerzenberg wird sie Teil eines bemerkenswerten Tastenquartetts sein, das sich Brahms, Schumann und Smetana widmet. Wer sich von tönender Melancholie umgarnen lassen will, sollte sich Mariza, die portugiesische Fado-Sängerin, nicht entgehen lassen. Fado? Das ist eine Art portugiesischer Blues, gewissermaßen jener traurige Gedanke, den man besingt.