
Die Strottern © www.lukasbeck.com
Die Strottern & Blech
Mittwoch
20
Dezember
2017
19:30 – ca. 21:45 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Die Strottern & Blech
Klemens Lendl, Gesang, Violine
David Müller, Gesang, Gitarre, Harmonium
Martin Eberle, Trompete, Flügelhorn
Martin Ptak, Posaune, Harmonium
Programm
David Müller, Hannes Löschel
Lied aus Fragen
Klemens Lendl, David Müller
Grüß Gott, ich bin das Wienerlied
De Osauga
Martin Ptak
Subway
Klemens Lendl, David Müller
U1
Klemens Lendl, Martin Ptak, David Müller
Schaun, zaahn, drahn
David Müller
Zum Beispiel
Klemens Lendl, David Müller, Martin Ptak
Tänzer
Klemens Lendl, David Müller
Wean braucht an eiganan blanetn
Untar da Ead
Toni Stricker
Und i waan
Klemens Lendl, David Müller
Haundschuach aus Saumt
Tom Waits, Kathleen Brennan
Day after tomorrow
Klemens Lendl, David Müller, Martin Ptak
Die Aeronauten
Klemens Lendl, David Müller
Ois is vadraht
Marienkäfa
David Müller
Wia tanzn is
Susanne Betancor
Alles egal
Anmerkung
Medienpartner Ö1 Club
Zyklus
Wiener Lieder
Links
http://diestrottern.at
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Lust aufs Wienerische
Wienerlied, Marke »Es war einmal«: Schankwein und Schweinskarree, »siaße Madln«, »Strizzis«, »Suderanten« (Übersetzung für Nicht-Wiener: »Nörgler«) und
beherztes Selig-Saufen im Dreivierteltakt. Wer die ureigene Musik dieser Stadt nicht anders
kennt, darf längst getrost aufhören, schon ob des bloßen Wortes ebenso g'schamig wie
gequält zu gähnen und kann sich beglückt in neue Zeiten hören; das mit Wienerliedern,
wie sie die Strottern spielen, als wäre die Musik der Metropole wie ein Phönix aus den
Spinnweben nostalgieschwangerer Touristen-Broschüren auferstanden und senkrecht
gen Klangfirmament geflogen. Aufwärts in einen Himmel, der zwar nicht »voller Geigen«,
aber vor allem durch Klemens Lendls virtuoses, oft
unkonventionelles Violinenspiel und David Müllers
Kunst an der Gitarre die helle Freude ist. Und stimmen
beide etwa Titel wie »Wia tanzen is« an, wird
grenzenlose Harmonie vom idealistischen Traum zur
Realität des Augenblicks. Da »picken« weder biederer
Zuckerguss, noch larmoyante Klischeebilder an
Text und Melodie. Stattdessen glitzern neben entstaubten
Raritäten auch unzählige Dialektjuwelen
von Magiern sehr aktueller Poesie in den feinsinnigen
Kompositionen, die das Publikum treffen – mal mitten ins Herz und unversehens zu
Tränen rührend, oft aber auch derart heiter und satirisch, dass Hirn und Lachmuskeln
keiner Gegenwehr mehr mächtig sind.
Das Duo selbst zeigt derweil allzeit hemmungslose Spielfreude, die den Inhalt der in
Musik verpackten Geschichten völlig ungekünstelt widerspiegelt. Die Innigkeit und Ruhe
emotionaler Lieder hat ungeheure Kraft, während der mitreißend bissige Charme anderer
Songs durch Lendls Moderation, Mimik und Gestik zusätzlich beflügelt wird.
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