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Freitag FR 10 November 2023
Klangforum

Klangforum © Tina Herzl

Wien Modern 36. Georg Friedrich Haas: 11.000 Saiten

Mittwoch 1 November 2023
19:30 – ca. 20:45 Uhr
Großer Saal

 

Besetzung

Klangforum Wien

50 Studierende des Ludwig van Beethoven Instituts für Klavier in der Musikpädagogik der mdw

Theresa Allinger, Filip Anic, Michi Arai, Sophie Baumgartner, Milan Begovic,

Christoph Bratl, Isabella Brunbauer, Donna Suenyan Chan, Rafael Diaz Marenco,

Aleksandrina Dimitrova, Julia Fellner, Soleil Fröhlich, Diane Michele Galioit, Toya Lukas Graff,

Timofey Gusev, Lucia Haab, Susanna Hanke, Ada Sophie Heinke, Jenny Hu, Alexander Koschka,

Maria Koutsampari, Philipp Laher, Célest Lang, Valeria Lanner, Sara Lazar, Miriam Laznia,

Katja Limani, Hanmei Liu, David Marihart, Toranj Mashayekhi, Seyedreza Mojtabavi, Franziska Musil,

Kana Okamoto, Iliyana Stoyanova, Kinga Philippzig, Antons Rosputjko, Daphne Schreiber,

Erika Spring, David Stadler, Katarina Stolarov, Ava Esmaeili Tehrani, Tade Laurent Theuretzbacher,

Julia Trifu, Alexander Vounelakos, Eva-Maria Wagner, Jessica Wang, Jingwen Wang,

Antonia Winklmayr, Heidrun Wurm, Ying Ying Zhou

Johannes Marian, Koordination Klaviereinstudierung

Clara Murnig, Koordination Klaviereinstudierung

Albert Sassmann, Koordination Klaviereinstudierung

Tim Anderson, Musikalische Leitung

Programm

Georg Friedrich Haas

11.000 Saiten für 50 im Raum verteilte Klaviere im Hundertsteltonabstand und Kammerorchester (2020) (EA)
Auftrag Fondazione Busoni – Mahler Stiftung gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Anmerkung

Produktion Wien Modern, Klangforum Wien, Ferruccio Busoni - Gustav Mahler Stiftung mit freundlicher Unterstützung von Hailun Pianos
Koproduktion mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Freie Platzwahl
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft, dem Klangforum Wien und Wien Modern, Verein für neue Musik veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Festival Wien Modern 36

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

11.000 Saiten

Es beginnt zart, ätherisch, fast ein wenig wie aus der Ferne hereingewehte Barockmusik, wandelt sich dann sekundenschnell in eine futuristische Space Opera; der Klang scheint aus dem Nichts plötzlich an Masse im Raum zu gewinnen, wird dunkel-bedrohlich, dann wieder federleicht. Hypnotische, irreale Klangflächen beginnen sich zu drehen, verformen sich ins definitiv Dreidimensionale, Räumliche. Schon in den ersten Minuten seines neuen Werks lässt Georg Friedrich Haas keinen Zweifel aufkommen: 11.000 Saiten nimmt die Hörer:innen mit auf eine Art Weltraumflug, quer durch einen Klangraum, den es so noch nie gegeben hat.

50 (in Worten: fünfzig) im Raum verteilte Klaviere im Hundertsteltonabstand und Kammerorchester – aus dieser vollkommen utopischen Grundaufstellung heraus gewinnt Haas staunenerregende Grade von Intensität, die selbst für seine Verhältnisse neue Dimensionen eröffnen. Die schiere, raumfüllende Masse, die der Titel andeutet – um die 11.000 Saiten zum Klingen zu bringen, braucht es rund 12 Tonnen Stahlgussrahmen, Kupfer-Stahl-Saiten, Messing, Fichte, Linde, Ahorn, Filz u.v.a., nicht zu reden von den vielen Tagen, die es für Transport, Aufstellung und Stimmung braucht –, diese Masse stellt Haas in den Dienst der ephemersten, leichtesten und wendigsten aller Künste. Gut, so ein Nachhall von 50 Klavieren mit gedrücktem Pedal dauert schon einmal seine 20 Sekunden – aber wie schnell ändert sich in der Musik eine Stimmung, wie schnell wird aus ein paar zarten Klavierpfötchenstupsern eine virtuelle Glasharmonika, ein auffliegender Schwarm tropischer Vögel, ein mächtiges Propellerflugzeug, das sich immer höher schraubt, ein Sonnenaufgang, ein Formel-1-Rennen, ein brüllendes Klaviermonster, ein abziehendes Gewitter … Haas baut mit seinem 12-Tonnen-Meta-Klavier eine Art Universalinstrument, das jede elektronische Klangsynthese überholt mit seiner schieren, analogen, unfassbaren Körperlichkeit. Ein Trip in sehr kurzweiliger Spielfilmlänge, eine körperliche Erfahrung für das Publikum im Saal, ein Überraschungscoup des Komponisten Georg Friedrich Haas.

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