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Adam Fischer

Adam Fischer © Nikolaj Lund

Wiener Philharmoniker / Wiener Singverein / Ádám Fischer

Puccini: Messa di Gloria

Dienstag 28 November 2023
19:30 Uhr
Großer Saal

 

Besetzung

Wiener Philharmoniker

Wiener Singverein, Chor
Einstudierung: Johannes Prinz

Alessia Panza, Sopran

Vittorio Grigolo, Tenor

Massimo Cavalletti, Bariton

Ádám Fischer, Dirigent

Programm

Giacomo Puccini

Messa di Gloria (1880)

Giuseppe Verdi

Libera me (1869)

Anmerkung

Mo. Zubin Mehta musste leider aus gesundheitlichen Gründen die Leitung des Konzertes absagen. Wir bedanken uns bei Ádám Fischer, der sich bereit erklärt hat, das Dirigat zu übernehmen.

Das vom Präsidium des Italienischen Ministerrats gegründete Puccini-Komitee und das Wiener Konzerthaus freuen sich, dieses Konzert zu präsentieren, das den Auftakt zum Gedenkjahr anlässlich des 100. Todestages Giacomo Puccinis bildet.

Medienpartner Ö1 Club

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

Auftakt zum Puccini-Jahr

Giacomo Puccini, einer der erfolgreichsten und bedeutendsten Opernkomponisten aller Zeiten, hat nur sehr wenige Werke für den Konzertsaal hinterlassen. Das bekannteste und umfangreichste davon ist kein symphonisches, sondern ein liturgisches: die sogenannte »Messa di Gloria«, eine etwa dreiviertelstündige Vertonung des Messordinariums für Tenor, Bariton, Chor und Orchester, die der damals 21-jährige Spross einer seit Generationen an der Domkirche San Martino in Lucca tätigen Dynastie von Kirchenmusikern 1880 zum Abschluss seiner Ausbildung verfasste. Jahrzehntelang schlummerte das unveröffentlichte Manuskript dann in der Schublade, ehe das Werk erst 1952 einer staunenden Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte. Als Auftakt zum kommenden Gedenkjahr 2024, in dem sich Puccinis Tod zum 100. Mal jährt, präsentieren es die Wiener Philharmoniker und der Wiener Singverein unter der Leitung von Ádám Fischer nun im Wiener Konzerthaus. Voran stellen sie dieser frühgenialen Rarität, in der bereits der ganze Schmelz der einzigartigen kompositorischen Stimme Puccinis angelegt ist, jene 1869 entstandene Frühfassung des »Libera me« von Giuseppe Verdi, das fünf Jahre später die Keimzelle und den Abschluss von dessen »Messa da Requiem« bilden sollte, und schlagen so eine subtile dramaturgische Brücke vom aktuellen Verdi- zum kommenden Puccini-Jubiläum: 1904 komponierte Puccini zum vierten Todestag Verdis ein kleines »Requiem«, eigentlich nur die Vertonung der Antiphon zum Introitus der Totenmesse, möglicherweise als Teil eines geplanten, aber nicht ausgeführten Gemeinschaftswerkes mehrerer Komponisten. In ganz ähnlicher Weise hatte Verdi sein »Libera me« 1869 als Beitrag zu einem Requiem für den im Vorjahr verstorbenen Gioachino Rossini geschrieben, das als Gemeinschaftswerk von dreizehn italienischen Komponisten entstanden, aber nie aufgeführt worden war.

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