
Sophie Gent © Marco Borggreve
Gent / Cheatham / Cuiller / Gallon
Biber: Rosenkranz-Sonaten
Montag
5
Mai
2025
19:30 Uhr
Mozart-Saal
Vorverkauf für Mitglieder ab 1. April, allgemein ab 8. April 2025
Besetzung
Sophie Gent, Violine
Josh Cheatham, Viola da gamba
Bertrand Cuiller, Cembalo
Pierre Gallon, Orgelpositiv
Programm
Heinrich Ignaz Franz Biber
Sonata I »Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 ?)
Sonata IV »Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 ?)
Sonata IX »Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 ?)
Sonata X f-moll »Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 ?)
Sonata XV g-moll »Die Krönung der Jungfrau Maria« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 ?)
Sonata XVI g-moll »Schutzengel-Passacaglia« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 um)
Anmerkung
Medienpartner Ö1 Club
Zyklus
Originalklang
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Geigen-Mysterien
»Von allen Violin-Spielern des letzten Jahrhunderts, scheint Biber der beste gewesen zu sein, und seine Solos sind die schwierigsten und originellsten jedweder Musik, die ich aus der selben Zeit gesehen habe«, so der viel gereiste Musikschriftsteller Charles Burney über den aus Böhmen stammenden Geiger und Komponisten Heinrich Ignaz Franz Biber. Er konnte bis in die 7. Lage spielen, verwendete schwere Doppelgriffe sowie die sogenannte Skordatur, die Umstimmung der einzelnen Saiten der Geige zur Vergrößerung des Ausdrucksspektrums. Das brachte ihm einen gloriosen Ruf, einen Adelstitel und Geschenke wie güldene Ketten und Gnadenpfennige ein. Zu einem der wichtigsten Werke seines Opus, das auch riesig besetzte Kompositionen wie die »Missa Salisburgensis«, Vokal-, verschiedenartige Instrumentalkompositionen und Opern umfasst, zählen die um 1678 in Salzburg entstandenen Rosenkranzsonaten. Dabei handelt es sich um 15 Sonaten für Violine solo und Basso continuo, jeweils fünf den verschiedenen Rosenkranzmysterien zugeordnet, sowie eine anschließende Passacaglia für Violine solo. Ihre Namen erhielten diese nicht durch Titel, sondern von in der Originalhandschrift den Sonaten vorangestellten Kupferstichen. Eine Auswahl aus diesem einzigartigen Werk präsentiert die aus Australien stammende und in Den Haag ausgebildete Barockgeigerin Sophie Gent. Sie ist u. a. Konzertmeisterin des Ensemble Pygmalion von Raphaël Pichon sowie des Ricercar Consort von Philippe Pierlot und arbeitet regelmäßig mit dem Ensemble Arcangelo sowie mit Kristian Bezuidenhuit und Jean Rondeau zusammen. Wie schon Biber spielt sie auf einer Geige von Jacob Stainer.
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