Ferruccio Furlanetto © Sacharov
Ferruccio Furlanetto, Bass
Dienstag
11
März
2025
19:30 Uhr
Mozart-Saal
Besetzung
Ferruccio Furlanetto, Bass
Natalia Sidorenko, Klavier
Programm
Johannes Brahms
Vier ernste Gesänge op. 121 (1896)
Modest Mussorgski
Lieder und Tänze des Todes (1875–1877)
Lieder von Sergej Rachmaninoff
***
Wolfgang Amadeus Mozart
In diesen heil'gen Hallen (Arie des Sarastro aus »Die Zauberflöte« K 620) (1791)
Non più andrai farfallone amoroso »Nun vergiss, leises Flehen, süßes Kosen« (Arie des Figaro aus »Le nozze di Figaro« K 492) (1785–1786)
Madamina, il catalogo è questo »Schöne Donna« (Registerarie des Leporello aus »Don Giovanni« K 527) (1787)
Jules Massenet
O mon maître, o mon grand! (Sterbeszene des Don Quichotte aus »Don Quichotte«)
Modest Mussorgski
Leb wohl, mein Sohn »Boris' Tod« (Arie des Boris aus »Boris Godunow«) (1868–1869/1871–1872/1873)
Giuseppe Verdi
Ella giammai m'amo ... Dormiro sol »Sie hat mich nie geliebt ... Schlaf find' ich erst« (Rezitativ und Arie des Filippo aus »Don Carlos«) (1867)
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Eine legendäre Stimme
Luciano Pavarotti, José Carreras, Mirella Freni, Dame Joan Sutherland: Mit ihnen allen teilte der legendäre Sänger innerhalb seiner fünf Jahrzehnte währenden Karriere die Bühne. Seine Bassstimme, die Bände spricht und Säle mit erstaunlicher Kraft erfüllt, zählt bis heute zu den schönsten weltweit. Nun gibt er im Wiener Konzerthaus einen Soloabend. Im ersten Teil singt er »Vier ernste Gesänge« von Brahms und beweist schließlich, dass die Liedkultur auch außerhalb des deutschsprachigen Bereichs große Kunstwerke hervorgebracht hat, etwa in Form von Liedern Mussorgskis, voller schwarzer Romantik, und Rachmaninoffs. In der zweiten Konzerthälfte erweckt Furlanetto einige der von ihm verkörperten Opernfiguren aus Mozarts »Zauberflöte«, »Le nozze di Figaro« und »Don Giovanni«, aber auch von Massenet, Mussorgski und Verdi zum Leben. Mehr noch als auf der Opernbühne ist seine einzigartige Fähigkeit, in die Rollen zu schlüpfen und sie mit der gesamten Ausdruckspalette seiner Stimme zu verkörpern, im Solokonzert elementar: »Wenn man mit Kostüm und Make-up auf der Bühne steht, ist es irgendwie einfacher, weil die Spur bereits vorgegeben ist. Wenn man allein auf der Bühne steht, mit einem Klavier, normal gekleidet und mit seinem eigenen Gesicht, kommt es nur darauf an, wie man diese Musik filtert. Man muss diese erstaunlichen Rollen leben, ehrlich und mit Haut und Haaren. Nur so kann man das Publikum erreichen. Die einzige Möglichkeit besteht darin, das, was man singt, zu leben und die Absichten und Farben zu finden. Wenn man in diesem Moment leiden muss, muss man leiden. Wenn man es genießt, muss man Freude empfinden«, so Furlanetto.