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Yuja Wang © Julia Wesely/Wiener Konzerthaus
Wiener Philharmoniker / Wang / Gražinytė-Tyla
Dienstag
6
Mai
2025
19:30 Uhr
Großer Saal
Veranstalter & Verantwortlicher
Wiener Konzerthausgesellschaft
Durchbrüche und Mittsommernächte
Seine ersten Takte gehören zu den bekanntesten der Musikgeschichte. Doch das Werk selbst hatte einen schwierigen Start: Als Tschaikowsky sein erstes Klavierkonzert seinem Freund und Mentor, dem Pianisten und Konservatoriumsdirektor Nikolai Rubinstein vorstellte, lehnte dieser es als unspielbar ab und überhäufte ihn mit vernichtender Kritik. So fand die Uraufführung nicht in St. Petersburg oder Moskau, sondern am 25. Oktober 1874 in den USA statt. Hans von Bülow, an den sich Tschaikowsky anschließend gewendet hatte, fand das Werk hinreißend und übernahm mit Vorliebe selbst die Partie des Pianisten in Boston. 2007 verschaffte die Interpretation dieses Klavierkonzerts Yuja Wang den internationalen Durchbruch, als sie kurzfristig für Martha Argerich als Solistin in einem Konzert des Boston Symphony Orchestra einsprang. Mit Auszügen aus Jean Sibelius’ »Lemminkäinen Suite« und Raminta Šerkšnytės »Midsummer Song« stehen weitere Werke aus Ländern mit Weißen Nächten auf dem Programm. Letzteres beschwört dieses Naturphänomen mit Harmonien, die »verschwimmen wie die Grenzen zwischen Tag und Nacht«, es entsteht ein »kaleidoskopisches Spektrum feinster Klänge«, so die »Die Zeit« über das Werk der litauischen Komponistin.
Medienpartner
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